USABiden will bis 4. Juli 70 Prozent aller Erwachsenen in den USA impfen
SDA
4.5.2021 - 21:40
Joe Biden spricht bei einer Pressekonferenz im State Dining Room des Weißen Hauses über die Impfkampagne. Foto: Evan Vucci/AP/dpa
Keystone
US-Präsident Joe Biden wirbt mit der Hoffnung auf eine bevorstehende «Unabhängigkeit vom Virus» für das rasche Vorantreiben der Corona-Impfkampagne in den Vereinigten Staaten. Bis Anfang Juli sollen nach seinem Willen rund 70 Prozent aller rund 260 Millionen Erwachsenen im Land mindestens die erste Impfung erhalten haben. Zudem sollen bis zum Nationalfeiertag am 4. Juli 160 Millionen Menschen bereits vollständig geimpft sein. «Wir werden es leichter machen als je zuvor, sich impfen zu lassen», sagte Biden am Dienstag.
Keystone-SDA
04.05.2021, 21:40
SDA
Bislang haben Daten der Gesundheitsbehörde CDC zufolge 56 Prozent der Erwachsenen mindestens eine Impfung erhalten. 105 Millionen Menschen gelten als vollständig geimpft. Um das neue Ziel zu erreichen, müssten in den nächsten 60 Tagen fast 100 Millionen zusätzliche Impfungen erfolgen, erklärte das Weisse Haus. Die Regierung werde dafür unter anderem die Apotheken anweisen, künftig auch Impfungen ohne vorherige Terminvereinbarung zu ermöglichen. Rund 40 000 Apotheken bekommen ihren Impfstoff direkt von der Regierung.
Biden hatte den Amerikanern zu Beginn seiner Amtszeit versprochen, dass die massive Impfkampagne bis 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag, eine gewisse Rückkehr zur Normalität ermöglichen werde. Sollte die Impfung von rund 70 Prozent der Erwachsenen bis dahin gelingen, werde man der Normalität deutlich näherkommen, sagte Biden. «Lasst uns in zwei Monate unsere Unabhängigkeit als Nation feiern und unsere Unabhängigkeit vom Virus.» Bis dahin sollten sich alle Amerikaner aber weiter an die Corona-Vorsichtsmassnahmen halten, mahnte Biden.
Das Weisse Haus erklärte, das Erreichen der Schwelle von rund 70 Prozent geimpften Erwachsenen werde zu einem starken Rückgang der Corona-Infektionen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle führen.
Die Regierung treffe bereits Vorbereitungen, mit den Impfungen für Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren zu beginnen, sagte Biden. Die zuständige Behörde FDA werde bald über die Zulassung des Impfstoffs der Hersteller Pfizer und Biontech für diese Altersgruppe entscheiden. Sollte die Zulassung erfolgen, stünden 15 000 Apotheken bereit, Jugendliche zu impfen. Zudem würde auch Kinderärzten Impfstoff geliefert, erklärte Biden. «Ich will, dass die Eltern in Amerika versichert sind: Sobald die Ankündigung kommt, sind wir bereit, zu handeln», sagte er. Corona könne auch bei Jüngeren zu Erkrankungen führen, zudem könnten die Jugendlichen Ältere anstecken und sollten daher geimpft werden, sagte Biden.
Um eine bessere Nutzung der Impfstoffe im Land zu erreichen, ändert das Weisse Haus zudem die seit Beginn der Impfkampagne Mitte Dezember genutzte Formel zur Verteilung der Dosen. Bislang bekamen alle Bundesstaaten die Impfstofflieferungen strikt proportional zur Zahl ihrer Einwohner. Künftig können Staaten, die bereits mehr Vorrat haben als Nachfrage, auch nur einen Teil der ihnen zustehenden Dosen abrufen. Der Überschuss geht dann zurück an den Bund und kann von Staaten, die mehr Impfstoff brauchen, abgerufen werden, wie der Beamte in einem Briefing für Journalisten erklärte.
Am Höhepunkt der Impfkampagne in den USA wurden täglich mehr als drei Millionen Menschen geimpft. Inzwischen verlangsamt sich der Fortschritt insgesamt etwas – je nach Bundesstaat. Viele Staaten im Nordosten haben bereits fast alle Dosen verimpft und bei anhaltend hoher Nachfrage grosse Fortschritte gemacht. In anderen Bundesstaaten, wie zum Beispiel im südlichen Mississippi, fällt die Zahl der Impfungen hingegen seit Wochen ab. Dort hat nur etwa ein Drittel der Bevölkerung bislang mindestens eine Impfung erhalten. Im nordöstlichen Massachusetts hingegen haben fast 60 Prozent mindestens die erste Spritze erhalten.
Biden hat versprochen, bis Ende Mai genügend Impfstoff für alle Erwachsenen im Land zu haben. In den USA werden vor allem die Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer eingesetzt, bei denen jeweils zwei Spritzen nötig sind. Zudem wird das Präparat von Johnson & Johnson eingesetzt, das bereits nach einer Dosis seine volle Wirkung entfaltet. Die US-Regierung hat sich genügend Impfstoff gesichert, um die Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen auch ohne weitere Präparate versorgen zu können. Die Impfstoffe von Astrazeneca und Novavax sind in den USA noch nicht zugelassen.
Trumps Pressesprecherin Leavitt platzt bei einer Frage nach den US-Zöllen der Kragen
«Ich finde es beleidigend, dass sie versuchen, mein Wissen über Wirtschaft und die Entscheidungen, die dieser Präsident getroffen hat, zu testen», sagt die Pressesprecherin des Weissen Hauses am 11. März 2025. «Jetzt bereue ich es, dass ich die Associated Press eine Frage habe stellen lassen.» Das ist selbst für Karoline Leavitt deftig, die sich in den sieben Wochen seit Donald Trumps Amtsantritt bereits einen Namen für ihre schneidige Art gemacht hat. Was sie so aufgeregt hat? Die Frage nach den Zöllen der neuen Administration, für die die 27-Jährige ihre ganz eigene Erklärung hat.
13.03.2025
Feuerpause für die Ukraine? Warten auf Moskaus Reaktion
Hoffnung auf Ende des Krieges: Nach dem grundsätzlichen Ja der Ukraine zu einer 30-tägigen Feuerpause im Krieg mit Russland richten sich die Blicke nach Moskau. «Der Ball liegt nun in ihrem Feld», sagt US-Aussenminister Marco Rubio in Richtung Kreml. Er und seine Delegation hatten zuvor mit ukrainischen Vertretern in Saudi-Arabien über den Eintritt in einen Friedensprozess gesprochen.
12.03.2025
Erster Raketentest Nordkoreas seit Trumps Amtsantritt
Nordkorea hat erstmals seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump wieder einen Raketentest durchgeführt. Die Geschosse wurden nach Angaben des südkoreanischen Militärs aus dem Westen Nordkoreas in Richtung Gelbes Meer abgefeuert. Zuvor hatte Nordkorea die aktuellen gemeinsamen Militärübungen Südkoreas und der USA als «gefährliche Provokation» verurteilt, die versehentlich eine Konfrontation auslösen könnte.
10.03.2025
Trumps Pressesprecherin Leavitt platzt bei einer Frage nach den US-Zöllen der Kragen
Feuerpause für die Ukraine? Warten auf Moskaus Reaktion
Erster Raketentest Nordkoreas seit Trumps Amtsantritt