Auf Facebook und Instagram Meta will Teenager von schädlichen Materialien fernhalten

Von Dirk Jacquemien

10.1.2024

Der Meta-Konzern betreibt zahlreiche soziale Netzwerke.
Der Meta-Konzern betreibt zahlreiche soziale Netzwerke.
Keystone

Facebook- und Instagram-Betreiberin Meta will seinen jugendlichen Nutzer*innen nicht länger potenziell schädliche Inhalte anzeigen.

Von Dirk Jacquemien

10.1.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Teenager sollen auf Instagram und Facebook keine Posts zu schädlichen Themen wie Essstörungen mehr zu sehen bekommen.
  • Suchen zu sensiblen Themen sollen ebenfalls zensiert werden.
  • Meta steht seit vielen Jahren wegen seines offenbar mangelhaften Jugendschutzes in der Kritik.

Meta, die Betreiberin von Facebook und Instagram, hat angekündigt, dass sie einschränken will, was ihre Nutzer*innen unter 18 Jahren zu sehen bekommen. So sollen etwa Posts oder Storys mit Bezug zu Gewalt, Essstörungen oder Selbstverletzung ihnen nicht mehr angezeigt werden.

Das gilt auch, wenn diese Einträge von Freund*innen oder Personen stammen, denen die jugendlichen Nutzer*innen explizit folgen. Auch entsprechende Suchen nach den erwähnten Themen sollen zukünftig ins Leere führen. Stattdessen soll es Verweise auf passende Hilfsorganisationen geben.

Seit Jahren in der Kritik

Meta steht seit Jahren wegen seines augenscheinlich mangelhaften Jugendschutzes in der Kritik. Bereits 2021 wurde beispielsweise durch eine Whistleblowerin bekannt, dass Meta wusste, dass Instagram einen schädlichen Einfluss vor allem auf jugendliche Mädchen hat.

Vergangenen Oktober haben 41 US-Bundesstaaten Klage gegen Meta eingereicht. Sie werfen dem Tech-Giganten vor, Gesetze der USA sowie einzelner Bundesstaaten verletzt zu haben, um junge Nutzer*innen zu seinen Plattformen zu locken.