AktuellKein Ende des Hochwassers in Südbrasilien – mehr als 120 Tote
SDA
11.5.2024 - 14:11
Im Süden Brasiliens ist kein Ende der ungewöhnlich heftigen Hochwasser in Sicht. Auch für Samstag und Sonntag sagte der brasilianische Wetterdienst für den Bundesstaat Rio Grande do Sul heftige Regenfälle voraus. Die Zahl der Unwettertoten erhöhte sich nach Angaben des Zivilschutzes bis Freitagabend (Ortszeit) auf 126. Weitere 141 Menschen wurden vermisst und 756 verletzt. Fast 340 000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, mehr als 71 000 wurden in Notherbergen untergebracht.
11.5.2024 - 14:11
SDA
«Wir machen einen schwierigen Moment durch und sind alle sehr betroffen», schrieb der Gouverneur des Bundesstaates, Eduardo Leite, auf X. Die Kosten für den Wiederaufbau schätze seine Regierung auf mindestens 19 Milliarden Reais (3,4 Milliarden Euro). Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva kündigte ein Hilfspaket von mehr als 50 Milliarden Reais für die Region an.
Laut Nachrichtenagentur Agência Brasil sind in dem Bundesstaat, der flächenmässig fast so gross wie Italien ist, beinahe 90 Prozent aller Städte von den Hochwassern betroffen. Viele Gemeinden waren von der Strom- und Wasserversorgung abgeschnitten. Auch die Telefon- und Internetverbindungen wurden vielerorts unterbrochen.
Auf der Südhalbkugel der Erde ist jetzt Herbst, Überschwemmungen kommen im Süden Brasiliens um diese Zeit immer wieder vor. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern erhöht sich durch den Klimawandel allerdings deren Häufigkeit und Intensität.
Auch tausende Tiere in Gefahr
Die Überschwemmungen bringen auch Tausende Tiere in grosse Gefahr. Die Zeitung «O Globo» meldete unter Berufung auf die Regionalregierung, dass Militär, Polizei und Feuerwehr bisher fast 9000 Tiere in Sicherheit gebracht hätten. Am Donnerstag war ein Pferd vom Dach eines Hauses geborgen worden. Laut «O Globo» rettete der 26-jährige Tierarzt Enderson Barreto alleine mindestens 400 Tiere in sieben Tagen, darunter Hunde, Katzen, Schweine, Pferde, Hühner und andere Vögel. «Dies war einer der schlimmsten Augenblicke meines Lebens», sagte der Veterinär der Zeitung.
Rio Grande do Sul ist der südlichste der 26 brasilianischen Bundesstaaten. Er grenzt an Uruguay und Argentinien und ist vergleichsweise wohlhabend. Seine gut elf Millionen Einwohner nennt man in Brasilien Gaúchos, nicht zu verwechseln mit den Gauchos, den südamerikanischen Viehhirten. In diesem Jahr wird in dem Bundesstaat auch der 200. Jahrestag des Beginns der deutschen Einwanderung in Brasilien 1824 begangen.
Schauspiel-Legende Ruth Maria Kubitschek gestorben
Ascona/Hamburg, 02.06.2024:
RUTH MARIA KUBITSCHEK GESTORBEN
Die Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek ist tot, sie starb am Samstag im Alter von 92 Jahren in der Schweiz
SPRECHERIN VON KUBITSCHEK:
«Die Grande Dame des deutschen Film- und Fernsehschauspiels hat in ihrer Wahlheimat der Schweiz nach kurzer, schwerer Krankheit leise Abschied vom Leben genommen.»
Über viele Jahre hinweg hatte Kubitschek das deutsche Fernsehen geprägt
Sie war auf dem ZDF-«Traumschiff» an Bord, spielte in der Serie «Das Erbe der Guldenburgs» oder im ARD-«Tatort» mit
«MONACO FRANZE – DER EWIGE STENZ»
Kultstatus erlangte Kubitschek an der Seite von Helmut Fischer als Annette von Soettingen alias «Spatzl»
04.06.2024
Hochwasser in Bayern – Teile einer Burgruine rutschen ab
Teile der Burg Falkenstein im oberbayerischen Flintsbach sind angesichts des Dauerregens abgerutscht.
04.06.2024
Hüfthoch in den Fluten – Feuerwehr: Schutz von Leib und Leben hat Prämisse
Augsburg/Pfaffenhofen an der Ilm , 02.06.2024: Es sind erschreckende Bilder aus dem Süden Deutschlands. Hüfthoch stehen Menschen in den Fluten.
In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
In Bayern ist die Lage weiter angespannt. Ein Vertreter der Feuerwehr sagt, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, das man so auch noch nie verzeichnen habe. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
03.06.2024
Schauspiel-Legende Ruth Maria Kubitschek gestorben
Hochwasser in Bayern – Teile einer Burgruine rutschen ab
Hüfthoch in den Fluten – Feuerwehr: Schutz von Leib und Leben hat Prämisse