Der Tessiner Noè Ponti vom Schwimmklub Locarno holt an den Kurzbahn-Weltmeisterschaften der Schwimmer in Melbourne über 50 m Delfin die Silbermedaille.
Ponti verbessert den Schweizer Rekord nochmals um fünf Hundertstel auf 21,96 Sekunden. Einzig der Brasilianer Nicholas Santos schlug in 21,78 Sekunden noch schneller an als Noè Ponti.
Ponti gewann zum zweiten Mal an Kurzbahn-Weltmeisterschaften eine Silbermedaille. Vor einem Jahr in Abu Dhabi holte er Silber über 200 m. An den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio gewann Ponti Bronze über 100 m Delfin.
Über 100 und 200 m Delfin geht Ponti in den nächsten Tagen in Melbourne auch noch an den Start. Und er rechnet sich über die längeren Distanzen noch grössere Chancen aus. Den Delfin-Sprint über 50 m bestritt er nur, um sich an die Bedingungen zu gewöhnen, um das WM-Gefühl aufzusaugen.
Die Form stimmt
Nach den ersten zwei Wettkampftagen ist klar: Pontis Form stimmt. Von Vorlauf (22,01) über Halbfinal (22,04) und Final (21,96) legte er konstante Spitzenzeiten ins Bassin. Vor den Weltmeisterschaften lag sein eigener Schweizer Rekord im kleinen Becken bei 22,52 Sekunden.
18 Hundertstel fehlten Noè Ponti am Ende zur Goldmedaille. Weltrekordhalter Nicholas Santos holte im 25-m-Becken schon seinen sechsten Weltmeistertitel und kam bis auf drei Hundertstel an seine Welt-Bestmarke heran. Auch Ponti fehlen nach der neuerlichen Verbesserung seines Schweizer Rekords bloss noch 21 Hundertstel zum Weltrekord, den Santos vor vier Jahren in Budapest aufgestellt hat.
SDA