Deutliche Worte James rechnet mit Trump ab: «Versteht ihr jetzt? Wir haben vier Jahre weggeworfen»

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8.1.2021

NBA-Stars setzen auch einen Tag nach den Unruhen rund um das Kapitol in Washington ein Zeichen. Der jahrelange Trump-Kritiker LeBron James geht derweil mit dem Noch-Präsidenten hart ins Gericht.

Starke Geste der Gemeinsamkeit: Die Spieler der LA Lakers und der San Antonio Spurs standen zunächst während der Nationalhymne in einem Kreis auf dem Spielfeld und hakten sich untereinander an den Armen ein, ehe die Partie in der Nacht auf Freitag begann.

Bei der Ankunft im Staples Center von Los Angeles trug der 36-jährige LeBron James, der in den letzten vier Jahren immer wieder als lautstarker Trump-Kritiker in Erscheinung trat, ein T-Shirt mit der Aufschrift: «Versteht ihr jetzt?» – der Satz war auch auf seinen Schuhen während der Partie zu lesen. 

«Wir sahen die Tweets entlang des ganzen Weges zu dieser Zerstörung. »

«Wir leben in zwei Amerikas und gestern war ein Paradebeispiel dafür. Wenn ihr das nicht versteht oder seht, dann müsst ihr einen Schritt zurücktreten. Nicht nur einen Schritt, sondern vier oder fünf oder sogar zehn Schritte zurück», so der NBA-Superstar am Rande einer virtuellen Pressekonferenz (s. Video oben) im Anschluss an die verlorene Partie.



«Er kümmert sich nicht um dieses Land oder seine Familie. Wir sahen die Tweets entlang des ganzen Weges zu dieser Zerstörung. In den vergangenen vier Jahren wussten wir es alle», sagte James weiter und meinte mit Blick auf eine Spaltung des Landes und Trumps Regierungszeit, dass man vier Jahre weggeworfen habe.

«Wir stehen für Gleichheit und Gerechtigkeit»

Auch beim Duell der Memphis Grizzlies und der Cleveland Cavaliers gingen die Teammitglieder beider Mannschaften an die Seitenlinie, bildeten eine Reihe und legten einander die Hände auf die Schulter. Die Schiedsrichter knieten auf dem Spielfeld nieder.

Larry Nance Jr., der Center der Cavs, sagte: «Alles, was mit Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit zu tun hat, dafür stehen wir. Ich könnte nicht stolzer auf die Spieler, die Teams und die Liga sein.»



In Washington war es am Mittwoch zu Auseinandersetzungen mit gewaltbereiten Trump-Anhängern gekommen, die das Parlament gestürmt hatten. Dabei kamen auch Menschen ums Leben.

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