«Darf nicht passieren» Ein 161-Meter-Flug des Slowenen Zajc beschäftigt die Skispringer

Luca Betschart

4.2.2023

Timi Zajc bekam es während seines 161,5-Meter-Flugs mit der Angst zu tun.
Timi Zajc bekam es während seines 161,5-Meter-Flugs mit der Angst zu tun.
Bild: Keystone

Der skurrile 161,5-Meter-Flug des Slowenen Timi Zajc beschäftigt die Skisprung-Szene beim Weltcup in Willingen nachhaltig.

«Sowas darf eigentlich nicht passieren, das muss man sagen. Das ist schon sehr gefährlich. Ich hoffe, dass er heil ist. So etwas kann auch richtig blöd ausgehen», kritisierte Deutschlands Topathlet Karl Geiger. Bei stark wechselnden Winden hatte Zajc am Freitag in der Qualifikation besonders viel Aufwind erwischt und stand im eigentlichen Landebereich noch drei bis vier Meter in der Luft. Obwohl der Slowene den Sprung vorzeitig abbrach, kam er auf utopische 161,5 Meter und stürzte, bevor der Wettkampf abgebrochen wurde.

Der 22 Jahre alte Flieger gab danach Entwarnung. «Mir geht es gut, aber ich hatte wirklich Angst. Es ist viel zu gefährlich für einen Wettbewerb», sagte Zajc.

Den komplett ungewöhnlichen Zajc-Flug ordnete der frühere Weltklasse-Athlet Andreas Goldberger so ein: «Das ist, wie wenn man vom Fünfmeterbrett ins Trockene hüpft. Oder man macht mit 250 Kilo eine Kniebeuge.»  Zuvor war die Japanerin Yuki Ito am Freitag in dem vom Wind massiv beeinflussten Mixed auf 154,5 Meter geflogen und hatte den Versuch ebenfalls nicht stehen können.

dpa