Verpuffte Euphorie Derlys Ayala: Der vielleicht grösste Pechvogel der Olympia-Absage 

SB10

28.3.2020

Marathonläufer Derlys Ayala im Pech.
Marathonläufer Derlys Ayala im Pech.
Bild: Getty

Die Olympischen Spiele in Tokio finden nicht wie geplant in diesem Sommer statt und sollen nun im nächsten Jahr durchgeführt werden. Am meisten schmerzt der Entscheid wohl einen Marathonläufer.

Es war ähnlich wie beim WM-Marathon in Doha im vergangenen Oktober. Derlys Ayala setzte sich im Nacht-Rennen schon früh vom Feld ab und wies zwischenzeitlich gar einen Vorsprung von mehr als einer Minute auf. Doch SRF-Experte Viktor Röthlin prophezeite schon früh sein Ende, was dann auch schliesslich bald Tatsache wurde: Der Paraguyaner musste völlig entkräftet aufgeben.

Nun wird dem 30-Jährigen erneut sein voreiliges Handeln zum Verhängnis: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die japanischen Gastgeber beschlossen am Dienstag aufgrund des grassierenden Coronavirus die ursprünglich vom 24. Juli bis 9. August geplanten Sommerspiele ins nächste Jahr zu verlegen. Der neue Termin ist noch nicht bekannt.



Dummerweise liess sich Ayala, der in Rio 2016 im Marathon auf den 136. Platz lief, in seiner Vorfreude aber bereits die fünf olympischen Ringe und «Tokyo 2020» auf die rechte Wade tätowieren. 

«Kann mir jemand helfen und 2021 draus machen?», meinte er auf Instagram zu seinem Dilemma.

Das nun obsolete Olympia-Emblem.
Das nun obsolete Olympia-Emblem.
Bild: Instagram/derlysrun

Immerhin hatten seine Follower einige mehr oder weniger brauchbare Lösungsvorschläge, darunter TONTO 2020 (dt: Dummkopf),  TOKYO +1 und TOKYONE. Am wichtigsten wird nun für Ayala sein, sich gut auf den neuen Saisonhöhepunkt vorzubereiten. Und hoffentlich nicht wieder mit frühzeitigen Schnapsideen auf sich aufmerksam zu machen.

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