Mehrere Einsprachen Federers Traum-Haus kann diesen Winter nicht fertiggebaut werden

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22.12.2023

Roger Federers Hausbau in Rapperswil-Jona verzögert sich nochmal.
Roger Federers Hausbau in Rapperswil-Jona verzögert sich nochmal.
Keystone

Mehrere Einsprachen verhindern die Fertigstellung von Roger Federers neuem Anwesen in Rapperswil-Jona. Im Zentrum steht ein Uferweg in Seenähe.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Finalisierung von Roger Federers neuem Traum-Anwesen in Rapperswil-Jona wird zum wiederholten Mal durch Einsprachen aufgehalten.
  • Der Verein «Rives Publique» will verhindern, dass das geplante Bootshaus einen Präzedenzfall für andere Bauten in Ufernähe schafft.
  • Ursprünglich sollte das Anwesen schon vor mehr als zwei Jahren fertiggestellt worden sein.

Der Bau von Roger Federers neuem Heim in Kempraten in Rapperswil-Jona zieht sich jetzt schon einige Zeit hin. In diesem Winter hätte das Anwesen mit der Fertigstellung des Bootshauses jetzt finalisiert werden sollen. Dazu kommt es nun aber nicht, weil zwei Einsprachen gegen das Projekt eingegangen sind, wie die «Linth-Zeitung» berichtet.

Eine der Einsprachen stammt von einer Privatperson, die andere vom Verein «Rives Publique». Dieser setzt sich für öffentliche Uferwege statt Privatbauten in Seenähe ein.

Einspracheberechtigt sind ideelle Natur- und Heimatschutzorganisationen, die gesamtschweizerisch und seit über zehn Jahren tätig sind. Diese Voraussetzungen für das Verbandsbeschwerderecht listet das Bundesamt für Umwelt auf. Und «Rives Publique» dürfte sie erfüllen.

Das Bootshaus würde einen Präzedenzfall schaffen

Schon vor 20 Jahren hiess der Bundesrat einen Uferweg Feldbach und Kempraten gut. Allerdings wurde dieser nie erstellt. «Rives Publique» ist dennoch der Ansicht, dass bis zur Realisierung des Weges keine Bauten in Ufernähe bewilligt werden sollten. Und zu diesen gehört eben auch das geplante Bootshaus von Roger Federer.

Man würde mit der Bewilligung einen Präzedenzfall schaffen, argumentiert der Präsident des Vereins, Victor von Wartburg. In einem Interview mit der «Zürichsee-Zeitung» sagt er: «Etliche andere Seeanstösser müssten das gleiche Recht wie die Federers erhalten und das Ufer bebauen können.» Dies würde aber gegen Gesetze auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene verstossen.

So muss Federer mit seiner Familie wohl noch etwas länger im bündnerischen Valbella weilen. Das Haus in Wollerau hat der Ex-Tennisstar schon vor Längerem verkauft und der Neubau auf einem Grundstück in Herrliberg ist auch nicht mehr geplant.

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