Nach dem Rücktritt Federer: «Ich würde gerne in Nadals Akademie unterrichten»

lbe

19.10.2019

Roger Federer spricht über seine Pläne nach der Profikarriere.
Roger Federer spricht über seine Pläne nach der Profikarriere.
Bild: Getty

Nach wie vor hat sich Roger Federer noch nicht entschieden, zu welchem Zeitpunkt er seine grosse Karriere beenden wird. Ideen, was der Schweizer nach dem Rücktritt machen will, sind aber vorhanden.

Roger Federer hat auch im Tennisjahr 2020 Grosses vor und plant für die kommende Saison zahlreiche Highlights. Die Australian Open in Melbourne, die French Open in Paris, Wimbledon, die Olympischen Spiele in Tokio oder die US Open in New York – überall will Federer noch einmal dabei sein. Geht sein Plan auf, wird er damit auch mit 39 Jahren noch auf der ATP-Tour aktiv sein. Der Rücktritt scheint – zur Freude aller Fans – weiter auf sich warten zu lassen. Hat Federer denn schon einen bestimmten Zeitpunkt für den Abschied im Kopf?



Nein, wie er in einem Interview mit dem Wochenmagazin «Sportweek» verrät. «Ich werde das seit geraumer Zeit gefragt, aber es tut mir leid, ich muss euch Journalisten immer wieder enttäuschen. Ich habe mich noch nicht entschieden, wann ich aufhöre.» Das bedeutet aber nicht, dass sich der 20-fache Grand-Slam-Sieger noch nie mit der Zeit nach der Profikarriere befasst hat. «Es würde mir gefallen, junge Spieler zu unterrichten», gesteht Federer und weiss genau, wo er das am liebsten tun würde: «Und es würde mir gefallen, dies in der Akademie von Rafael Nadal zu tun.»

Federers Lebenslauf wird bereits verlangt

Federer ist seit der Eröffnung im Jahr 2016, an der er als Ehrengast beiwohnt, ein bekennender Fan der Talentschmiede des Spaniers. Selbst den eigenen Nachwuchs würde er nach Manacor, Rafas Heimatort, schicken. «Wenn meine Kinder eines Tages Tennis spielen möchten, werde ich sie mit Sicherheit da hinschicken», sagte der Schweizer einst.

Die «Rafa Nadal Academy» scheint einem Federer-Engagement eines Tages jedenfalls nicht abgeneigt und reagiert mit einem witzigen Tweet. «Hi Roger! Könntest du uns bitte deinen Lebenslauf zusenden? Hast du Spanischkenntnisse? Vielen Dank im Voraus.»

Auf dem Court gilt es für Federer nächste Woche wieder ernst, wenn das Heimturnier in Basel ansteht. Der Schweizer soll am Montag erstmals im Einsatz stehen und verpasst aus diesem Grund übrigens die Hochzeit von Kumpel Nadal, die am Samstag in Mallorca über die Bühne geht. Bleibt zu hoffen, dass dies keinen schlechten Eindruck bei der Personalabteilung der Nadal-Academy hinterlässt. 

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