Novak Djokovic und Rafael Nadal sind sich seit den French Open 2022 nicht mehr auf dem Platz begegnet. Dafür liefern sich die beiden abseits des Courts ein kleines verbales Duell.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Novak Djokovic kontert die Aussagen von Rafael Nadal, der jüngst angedeutet hat, dass der Serbe das Rennen um die meisten Gran-Slam-Titel verbissener angeht.
- «Das ist Rafas Meinung – und ich bin natürlich nicht einverstanden», stellt der 24-fache Major-Sieger klar.
- Zudem erklärt Djokovic, wieso er sich weder über Nadal noch über Federer negativ äussern will.
Vor knapp einem Monat lässt Rafael Nadal in einem Interview mit Aussagen zur GOAT-Debatte aufhorchen. «Novak Djokovic hat bessere Statistiken als ich, das ist unbestreitbar», sagt der Spanier dem TV-Sender «Movistar+» und macht klar: «Wenn es um Titel geht, ist Djokovic der Beste in der Geschichte und darüber gibt es nichts zu diskutieren.»
Der 37-Jährige lässt die anerkennenden Worte aber nicht so stehen. «Ich bin zufrieden mit dem, was ich erreicht habe», erklärt Nadal mit Blick auf das Rennen um die meisten Grand-Slam-Titel. Genau diesbezüglich macht er bei Rivale Djokovic mehr Verbissenheit aus: «Novak lebt das intensiver. Für ihn wäre es wohl frustrierender gewesen, wenn er es nicht erreicht hätte.»
«Ich bin natürlich nicht einverstanden»
Novak Djokovic weist die Aussage von Nadal in einem Interview mit dem serbischen Portal «Sportal» bestimmt zurück. «Ich habe gesehen, dass seine Kommentare viral gingen, dass viele Leute darüber gesprochen haben. Jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung, wie er jemand anderen in einem bestimmten Kontext interpretiert», nimmt der Rekord-Grand-Slam-Sieger Stellung.
«Das ist Rafas Meinung – und ich bin natürlich nicht einverstanden», fügt der Serbe an. Näher auf das Thema eingehen will er nicht. «Ich habe meine Meinung, aber ich werde sie nicht aussprechen, weil ich nicht will, dass wir das weiter vertiefen. Dafür gibt es keinen Grund.»
Der Respekt überwiegt
Djokovics Anerkennung für seine grössten Rivalen in der GOAT-Debatte ist gross. «Ich habe keine Absicht, mich negativ über ihn oder Roger Federer zu äussern», erklärt der 36-Jährige und meint vielsagend: «Mein Respekt ihnen gegenüber überwiegt die negativen Meinungen, die ich vielleicht habe.»
Djokovic lobt den Spanier: «Ich respektiere und schätze ihn als solchen – als grossen Champion, meinen grössten Rivalen und als einen Spieler, der dazu beigetragen hat, mein Spiel zu formen und die Ergebnisse zu erzielen, die ich erreicht habe.»