Céline Naef gelingt in 's-Hertogenbosch ein beachtliches Debüt im Hauptfeld eines WTA-Turniers. Die bald 18-jährige Schwyzerin bezwingt in der 1. Runde mit Venus Williams eine Spielerin mit einer grossen Vergangenheit.
Die in den Niederlanden mit einer Wildcard ausgestattete Céline Naef legte bei ihrer Premiere einen regelrechten Steigerungslauf hin und siegte nach gut zweieinviertel Stunden gegen die siebenfache Grand-Slam-Siegerin 3:6, 7:6 (7:3), 6:2. Damit machte es die Teenagerin besser als elf Jahre zuvor ihre Landsfrau Belinda Bencic, die bei ihrem ersten Match auf WTA-Stufe ebenfalls gegen Venus Williams angetreten war (und 3:6, 1:6 verlor).
Die 42-jährige Amerikanerin gab in 's-Hertogenbosch unter den Augen ihrer jüngeren und noch erfolgreicheren Schwester Serena Williams (23 Major-Titel) ihr Comeback. Zuletzt stand die fünffache Wimbledon-Siegerin, aktuell die Nummer 696 der Welt, Anfang Januar in Aukland im Einsatz.
In den Achtelfinals trifft Naef, die weniger als ein Jahr gebraucht hat, um in der Weltrangliste nahezu 600 Ränge gutzumachen, auf Caty McNally. Als Nummer 62 im Ranking ist die vier Jahre ältere Amerikanerin 140 Positionen besser klassiert als die Schweizerin.
Bandecchi ausgeschieden
Mit Susan Bandecchi verpasste in 's-Hertogenbosch die zweite Schweizerin im Hauptfeld den Vorstoss in die nächste Runde. Die 24-jährige Tessinerin (WTA 388) unterlag nach überstandener Qualifikation der Slowakin Viktoria Hruncakova (WTA 144) in etwas mehr als eineinhalb Stunden 4:6, 2:6.
Damit wartet Bandecchi weiter auf ihren zweiten Sieg in einem Hauptfeld der WTA-Tour. Den bislang einzigen Erfolg errang sie vor einem Jahr in Lausanne gegen die damalige Top-100-Spielerin Océane Dodin.