«Nicht akzeptabel» Kids pöbeln in der Sirupkurve – FC Winterthur wendet sich an Eltern

Von Jan Arnet

3.11.2023

Eine Tribüne exklusiv für Kinder und Jugendliche: Die Sirupkurve auf der Schützenwiese.
Eine Tribüne exklusiv für Kinder und Jugendliche: Die Sirupkurve auf der Schützenwiese.
Keystone

Die Sirupkurve: Ein Symbol für die friedliche Stimmung in Winterthur. Einige Kinder und Jugendliche sollen sich in jüngster Vergangenheit aber daneben benommen haben. Das veranlasst die Geschäftsleitung des FCW dazu, die Mitglieder in einem Brief an die Verhaltensregeln zu erinnern.

Von Jan Arnet

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In der Sirupkurve beim FC Winterthur haben die kleinsten Fans ihre eigene Tribüne, auf der sie ihre Idole anfeuern können.
  • Zuletzt sind einige Kids auf der Schützenwiese aber offenbar negativ aufgefallen. «Es gibt Jugendliche, die gegnerische Spieler und Fans lautstark und aggressiv anpöbeln», heisst es in einem Brief der FCW-Geschäftsleitung.
  • Der FC Winterthur appelliert an die Sirupkurven-Mitglieder und die Eltern, für eine friedliche Stimmung zu sorgen. Am Samstag ist YB zu Gast in Winti.

Wenn es darum geht, Kindern den Fussball näherzubringen, geht der FC Winterthur als Vorbild voran – mit der Sirupkurve. Die kleine, rauchfreie Tribüne ist ausschliesslich für Kinder und Jugendliche reserviert. Von da aus können die jüngsten Winti-Fans ihre Idole lautstark anfeuern – und gratis Sirup geniessen.

Einige Kids sind zuletzt allerdings negativ aufgefallen, wie aus einem Brief der Geschäftsleitung an die Mitglieder der Sirupkurve hervorgeht. Kommunikationschef Andreas Mösli erinnerte Mitte Oktober in dem Brief an den Sinn und die Verhaltensregeln in der Sirupkurve und die Werte des FCW: Respekt, Toleranz, Weltoffenheit. Gegen Gewalt und Diskriminierung.

Auch Eltern in der Pflicht

«Leider haben wir feststellen müssen, dass sich in letzter Zeit nicht mehr alle Gäste in der Sirupkurve an diese Regeln halten. Es gibt Jugendliche, die gegnerische Spieler und Fans lautstark und aggressiv anpöbeln – teils mit Ausdrücken, die nicht akzeptabel sind. Und es gibt leider auch Eltern/Erwachsene, die diese Verhaltensweisen wohlwollend belächeln oder gar verteidigen», heisst es in dem Brief.

Das sei nicht die Kultur, die man auf der Schützenwiese haben wolle und die den FCW zu dem gemacht habe, was er sei: «Ein grossartiger Klub für alle Menschen, der weiterhin für seine friedliche Stimmung und seine vorbildliche Fankultur bekannt ist», schreibt Mösli. «Helft bitte alle zusammen mit, dass dies so bleibt.»

Am Samstag (18:00 Uhr live auf blue Sport) ist Meister YB zu Gast auf der Schützenwiese. Der FCW zählt auf die lautstarke Unterstützung seiner Fans. Und hofft wieder auf eine friedlichere Stimmung in der Sirupkurve.