Nach den Unruhen in den letzten Wochen wurde die für Donnerstag angesetzte ausserordentliche Generalversammlung des FC Luzern mit Spannung erwartet. Nun wird die GV «aus triftigen Gründen» verschoben.
«Der Verwaltungsrat der FCL Holding AG sieht sich gezwungen, die auf den 3. November 2022 vorgesehene ausserordentliche Generalversammlung der FCL Holding AG zu verschieben», schreibt der FCL in einer Medienmitteilung.
Minderheitsaktionär Josef Bieri habe gegenüber Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg und der FCL Holding AG mit einem Gesuch vom 2. November den Erlass von vorsorglichen Massnahmen verlangt. Dieses Verfahren sei hängig.
«In diesem Gesuch wird geltend gemacht, dass die von Bernhard Alpstaeg gestellten Anträge den anwendbaren Vereinbarungen sowie den abgegebenen Zusicherungen widersprechen. Es liegt in der Kompetenz des Verwaltungsrates, bei Vorliegen von triftigen Gründen, wie es hier der Fall ist, eine angesetzte Generalversammlung zu verschieben», teilen die Innerschweizer mit.
Zuletzt hatte Bernhard Alpstaeg öffentlich den Austausch des kompletten Verwaltungsrats des FC Luzern gefordert. Die Gegenseite ihrerseits hatte den Mehrheitsaktionär zum Rückzug aufgefordert. Die Entscheidung, wie die Zukunft des FCL aussehen soll, wird also nicht schon am Donnerstag fallen. Die ordentliche Generalversammlung der FC Luzern-Innerschweiz AG soll am 3. November aber wie geplant durchgeführt werden.