Während Loïc Meillard und Marc Rochat beim Heim-Slalom in Wengen mit Top-Resultaten überzeugen, verpasst Daniel Yule die Top Ten und Ramon Zenhäusern scheidet aus. Das sagen die Schweizer zu ihren Auftritten.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Schweizer Slalom-Cracks verpassen beim Heimrennen in Wengen das Podest. Loïc Meillard und Marc Rochat zeigen aber starke Fahrten und klassieren sich beide in den Top 6.
- Auch Ramon Zenhäusern ist gut unterwegs, scheidet im zweiten Lauf aber aus. «Weiterkämpfen, aufstehen, Krone richten und nächste Woche wieder probieren zu attackieren», lautet seine Devise.
- Daniel Yule ist mit seiner Leistung nicht zufrieden und sagt in seiner Analyse: «Im zweiten Lauf waren gute Schwünge dabei, aber leider kostet der grosse Fehler unten richtig viel Zeit.»
Ramon Zenhäusern
«Man kann meinen Sturz nicht vergleichen mit einem Abfahrtssturz. Aber ein, zwei blaue Flecken gibt es schon bis morgen. Aber halb so schlimm. Ich muss die Zeitlupe anschauen. Plötzlich war ich auf dem Boden, ich habe irgendwie mit der Kante angehängt. Es war komisch.
Es war schön, es war ein Militärkollege von mir da, der geholfen hat. Da habe ich (nach dem Ausfall, Anm. d. Red.) mit dem geschwafelt – das hat mir gutgetan.
Vom Skifahren her bin ich nicht so weit weg. Es passt, vielleicht fehlt das Vertrauen noch ein wenig. Weiterkämpfen, aufstehen, Krone richten und nächste Woche wieder probieren zu attackieren.»
Loïc Meillard
«Es waren sicher nicht zwei perfekte Läufe, aber es ist ein Schritt in eine gute Richtung. Es tut gut, ein gutes Ergebnis zu haben, ein gutes Gefühl. Im ersten Lauf hat etwas gefehlt, aber im zweiten war ich dabei.
Ich will mit jedem Lauf ein bisschen mehr Vertrauen kriegen und es tut sicher gut, ein Top-5-Ergebnis zu haben. Auf dem können wir für die nächsten Wochen aufbauen.»
Marc Rochat
«Ich bin sehr zufrieden. Ich bin im Moment konstant, das habe ich in den letzten paar Jahren immer versucht und extrem viel daran gearbeitet. Und plötzlich funktioniert es.
Leider habe ich das Podest heute bei der ersten Zwischenzeit im ersten Lauf verloren. Aber ich bin trotzdem zufrieden. Ich bleibe in den Top 15. Das ist auch extrem wichtig für mich. Langsam sichere ich meinen Platz in den Top 10 und hoffentlich schaffe ich es bald aufs Podest.
Die Tendenz stimmt. Zweimal super Leistungen in der Schweiz. Ich bin extrem stolz und ich freue mich auf die nächsten Rennen.»
Daniel Yule
«Zufrieden bin ich sicher nicht, aber im zweiten Lauf waren wieder gute Schwünge dabei. Leider kostet der grosse Fehler unten richtig viel Zeit. Und ja, man sieht im Slalom, wenn man vorne mitmischen will, muss man wirklich zwei perfekte Läufe haben. Es ist mir heute nicht gelungen. Ich arbeite weiter, um nächstes Mal besser zu sein.
Ich will einfach wieder die Lockerheit finden, so wie im zweiten Lauf. Im ersten Lauf stand ich einfach viel zu hart auf den Skiern. Ich bin so gefahren, als wäre es pickelhart. Hier ist es eigentlich eine super schöne Piste zum Fahren, aber der Schnee ist ziemlich einfach.»
Tanguy Nef
«Ich nehme heute einen sehr guten ersten Lauf mit. Der zweite Lauf war leider nicht so sauber. Ich hatte einfach nicht das beste Gefühl und habe einige Male den Ski verloren. Es hat ein bisschen mehr gedreht, als ich gedacht habe. Ich hätte ein bisschen mehr Geduld gebraucht. Aber momentan bin ich zufrieden. Ich muss weiter so arbeiten. Das ist das Ziel bis Ende Januar.»