Die junge Nachwuchshoffnung Emely Torazza erklärt im Gespräch mit Comedian Kiko, wie sie beim Skispringen ihre Ängste überwindet und wie sich ein perfekter Sprung anfühlt.
Als Kind ist Emely Torazza auf der Loipe unterwegs. Doch weil da der Spassfaktor zu klein ist, sucht sie einen Ersatz fürs Langlaufen. Die Eltern schauen im Winter regelmässig Skispringen, so versucht sie sich auf der Sprungschanze – und findet Gefallen daran. Die ersten Versuche macht sie dabei noch mit Alpinski.
Die aus Schwanden im Glarnerland stammende Athletin hat aber eigentlich ein grosses Handicap. «Ich habe Höhenangst», gesteht Torazza. Sie umgeht die Furcht mit einem einfachen Trick: «Ich schaue nicht neben der Schanze runter». Bevor sie auf den Balken gehe, stelle sie sich den perfekten Sprung vor. «Zusätzlich gehe ich im Kopf alle Punkte durch, welche mein Trainer mir vorher mitgegeben hat», so sie 164 cm grosse und 51 kg leichte Skispringerin.
Etwas schwerer als das Swiss-Ski-B-Kader-Mitglied, welches im Sportgymnasium Stams in Österreich in die Schule geht, ist Comedian Kiko. «Vielleicht wäre dein Gewicht auf der Schanze selbst sogar ein Vorteil, weil man dadurch schneller ist», mutmasst Torazza. Sie selbst erreicht je nach Schanze eine Geschwindigkeit von bis zu 90 Stundenkilometern. «In der Luft ist aber ein geringeres Gewicht von Vorteil, um das Tempo zu halten – sonst fällst du schnell runter», schmunzelt die 17-Jährige, die sich bereits zweifache Schweizer Meisterin nennen darf.