Auf die neue Saison hin wurde das Wachs-Reglement angepasst. Dieses wurde jetzt bereits der ersten Athletin zum Verhängnis. Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel darf nicht zum zweiten Lauf in Sölden antreten.
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- Nach dem 1. Lauf beim Riesenslalom in Sölden wurde die Norwegerin Ragnhild Mowinckel disqualifiziert.
- Der Grund: Auf ihrem Skibelag wurde ein zu hoher Fluor-Wert nachgewiesen.
- Auf die neue Saison hin hatte die FIS das Fluorwachs verboten.
Das neue Verbot von fluorhaltigem Wachs sorgte für Unsicherheit im Ski-Zirkus. Auf die neue Saison hin hatte der Ski-Weltverband FIS das Fluorwachs verboten und angekündigt, dies jeweils mit Tests zu kontrollieren.
Nun wird das neue Reglement dem ersten Skistar schon am ersten Wettkampf zum Verhängnis: Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel wurde nach ihrem 1. Lauf beim Riesenslalom in Sölden disqualifiziert. Ihre Head-Skier haben den erlaubten Fluor-Wert «weit» überschritten, erwähnt FIS-Renndirektor Peter Gerdol bei «SRF».
Bei der Kontrollmessung grün, am Renntag dunkelrot
Mowinckels Skifirma Head spricht von einem «Desaster». «Der Worst Case ist eingetreten. Wir können es uns absolut nicht erklären», sagt Head-Rennsportleiter Rainer Salzgeber bei «ORF». «Der Servicemann war mit den Rennski vor zwei Tagen mit genau dieser Präparation bei der Kontrollmessung der FIS. Alles war grün. Und heute ist es dunkelrot.»
Noch vor dem Saisonstart äusserte sich Lara Gut-Behrami kritisch zur neuen Regel: «Es ist kompliziert.» Ski ohne Fluor hätten bei den Tests im Vorfeld rot angezeigt. «Es ist verwirrend.» Die Tessinerin sprach von erhöhtem Druck auf die Servicemänner, von möglicher Sabotage und Manipulation. «Vielleicht könnte man mit Fluor starten, aber im Ziel zeigt es nichts an. Es gibt noch viele Unsicherheiten.»
Mit dem Fall Mowinckel dürften die Unsicherheiten um das neue Wachs-Reglement der FIS nicht aus dem Weg geräumt sein. Die Athletin selbst hat sich zur Disqualifikation noch nicht geäussert.