Daniel Yule feierte seinen zweiten Weltcup-Sieg in Folge. Vier Tage nach seinem Erfolg in Madonna di Campiglio gewann der Walliser auch den Slalom in Adelboden.
Yule siegte mit 23 Hundertsteln Vorsprung vor dem Norweger Henrik Kristoffersen. Hinter dem Österreicher Marco Schwarz wurde Ramon Zenhäusern, dem ein Magen-Darm-Virus zu schaffen macht, Vierter.
Es war nichts für schwache Nerven, was sich in diesem zweiten Slalom-Lauf abspielte. Entsprechend schwierig war die Aufgabe, die Yule zu meistern hatte. Die grosse Mehrheit des Publikums, das den Zielraum in einen Hexenkessel verwandelte, erwartete nichts weiter als den Sieg vom Walliser. Yule hielt dem immensen Druck stand und meisterte die Aufgabe mit Bravour. Das Volksfest im Berner Oberland hatte sein erhofftes, aus Schweizer Sicht perfektes Ende.
Yule sorgte für den zweiten Sieg in dem seit dem Jahr 2000 ausgetragenen Slalom in Adelboden. Vor 13 Jahren hatte Marc Berthod mit der Startnummer 60 am Chuenisbärgli gewonnen. Yule ist zudem der erste Schweizer mit drei Slalom-Siegen im Weltcup. Zweimal gewonnen hatten einst auch Dumeng Giovanoli, Pirmin Zurbriggen und Didier Plaschy.
Nach dem ersten Lauf hatte es sogar noch besser ausgesehen für die Schweizer Equipe. Neben dem führenden Yule hatten auch Zenhäusern als Dritter, Tanguy Nef als Vierter und Loïc Meillard als Fünfter vom ganz grossen Coup träumen dürfen. Meillard fiel auf Platz 9 zurück, Nef fädelte ein.
Weltcup-Punkte gab es an diesem geschichtsträchtigen Tag auch für Marc Rochat und Reto Schmidiger. Der mit der Nummer 61 gestartete Rochat belegte Platz 16. Schmidiger lieferte mit Rang 23 sein erstes zählbares Weltcup-Ergebnis in diesem Winter ab.