Strenge Regeln in der Serie A Droht Bove nach Zusammenbruch der Liga-Ausschluss?

tbz / dpa

6.12.2024

Edoardo Bove muss sich möglicherweise einen Arbeitgeber ausserhalb Italiens suchen, wenn er seine Fussballkarriere fortsetzen möchte.
Edoardo Bove muss sich möglicherweise einen Arbeitgeber ausserhalb Italiens suchen, wenn er seine Fussballkarriere fortsetzen möchte.
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Nach dem Zusammenbruch des italienischen Fussballers Bove bei einem Ligaspiel kommen zwar gute Nachrichten aus dem Krankenhaus, die Serie-A-Karriere des 22-Jährigen könnte aber durch den Vorfall beendet sein.

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  • Fiorentinas Edoardo Bove, der am Sonntag im Serie-A-Spiel seines Klubs gegen Inter Mailand auf dem Spielfeld zusammenbrach, liegt nicht mehr auf der Intensivstation.
  • Italienische Medien spekulieren, dass dem Mittelfeldspieler ein Defibrillator implantiert werden könnte.
  • Das könnte wie im Falle von Christian Eriksen im Jahr 2021 einen Ausschluss des Spielers aus der Serie A bedeuten, deren strenge Regeln keine Herzschrittmacher bei Spielern erlauben.

Der italienische Fussballer Edoardo Bove hat nach seinem Zusammenbruch während eines Serie-A-Spiels die Intensivstation verlassen. Dem Profi der AC Florenz gehe es inzwischen besser, er sei auf eine andere Station verlegt worden, sagte Fiorentinas Generaldirektor Alessandro Ferrari am Mittwochabend. «Er ist in den richtigen Händen und es geht ihm nun gut.»

Bove war am Sonntag während des Heimspiels gegen Inter Mailand nach einer guten Viertelstunde ohne Fremdeinwirkung zusammengebrochen. Der Flügelspieler wurde nach wenigen Minuten der Erstversorgung auf dem Platz mit einem Krankenwagen in die Klinik gefahren.

Serie-A-Karriere in Gefahr?

Weitere Untersuchungen sollen nun zeigen, wie es zu dem Zusammenbruch kommen konnte. Vermutet werde eine Myokarditis, eine Entzündung des Herzmuskelgewebes, wie die italienische Zeitung «Gazzetta dello Sport» berichtete. «Wir müssen geduldig sein und Respekt vor ihm haben», sagte Generaldirektor Ferrari weiter.

Die Zeitung spekuliert, dass dem 22-Jährigen ein Defibrillator zur «Sekundärprävention» unter die Haut gesetzt werden könnte. Dabei handelt es sich um ein ähnliches oder gar dasselbe Gerät, wie es dem dänischen Fussballer Christian Eriksen nach dessen Zusammenbruch im Jahr 2021 implantiert wurde.

Das Problem: Die strengen Regeln Serie A lassen solche Geräte bei Fussballern nicht zu. Sie sind unter anderem auf den Tod des ehemaligen Fiorentina-Kapitäns Davide Astori (Herzstillstand) zurückzuführen und haben bereits Eriksen daran gehindert, bei Inter weiterzuspielen. Der Däne wechselte daraufhin in die Premier League nach England. Edoardo Bove könnte nun dasselbe Szenario drohen, sollte er seine Fussball-Karriere fortsetzen wollen.

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