Granit Xhaka spielt mit Arsenal eine herausragende Saison und sich selber nach kompliziertem Start in die Herzen der Fans. Die Gründe, wieso der Nati-Captain den Gunners ausgerechnet jetzt den Rücken kehren wird.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Granit Xhaka soll kurz vor einem Wechsel von Arsenal zu Bayer Leverkusen in die Bundesliga stehen.
- Nebst sportlichen Aspekten spielt offenbar auch die familiäre Situation eine Rolle für Xhakas Entscheidung.
- Leverkusen soll dem Schweizer Nati-Captain einen langfristigen Vertrag anbieten.
Nach sieben Jahren scheint das Kapitel Arsenal für Granit Xhaka in diesem Sommer zu enden. 295 Mal läuft der 30-Jährige seit seinem Wechsel von Gladbach 2016 für die Gunners auf – und wächst nach und nach zum grossen Leistungsträger heran. In dieser Saison steht er unter Coach Mikel Arteta, der ihn einst vom Verbleib in London überzeugen musste, in 34 von bisher 36 Liga-Partien in der Startelf.
Xhaka und Co. begeistern, lassen ihre Fans mit herausragenden Auftritten gar lange vom Meistertitel träumen und dürften die Saison auf dem starken zweiten Platz abschliessen. Doch ausgerechnet jetzt zeichnet sich der Abgang des Nati-Captains ab. Xhaka wird mit einer Rückkehr nach Deutschland in Verbindung gebracht. Was auf den ersten Blick überraschend kommt, hat aber seine Ursachen.
Die Konkurrenzsituation
Der FC Arsenal will sich im Sommer weiter verstärken und hat nebst anderen Stars den defensiven Mittelfeldspieler Declan Rice im Visier. Sollte der englische Internationale, der aktuell bei West Ham seine Klasse beweist, tatsächlich bei den Gunners unterschreiben, würde sich das in der kommenden Saison mit grosser Wahrscheinlichkeit auf die Rolle und die Einsatzzeit von Xhaka auswirken. Müsste er meist gar auf der Ersatzbank Platz nehmen? Gedanken, die sich der Nati-Captain bei einer Rückkehr nach Deutschland wohl nicht machen müsste.
Xabi Alonso und Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen zeigt derweil offenbar grosses Interesse an Xhaka. Cheftrainer Xabi Alonso soll den Nati-Captain unbedingt zurück nach Deutschland lotsen und in seiner Mannschaft zum Führungsspieler machen wollen. Dafür ist der Bundesligist bereit, auch tief in die Tasche zu greifen.
Leverkusen soll Xhaka einen langfristigen Vertrag bis 2027 vorlegen, den Schweizer zu einem der Top-Verdiener machen und eine Ablösesumme von rund 15 Millionen Euro auf sich nehmen wollen, schreibt Transferexperte Fabrizio Romano. Nur für zwei Ü30-Spieler wurden in der Bundesliga in Vergangenheit gemäss «Transfermarkt» noch höhere Ablösesummen bezahlt. Bei Mats Hummels, der als 34-Jähriger 2019 zum BVB wechselte und bei Sadio Mané, der sich im Alter von 31 Jahren im letzten Sommer den Bayern anschloss.
Die familiäre Situation
Xhakas ältere von zwei Töchtern wird in den kommenden Jahren eingeschult. Seine Ehefrau Leonita hat er in der Zeit bei Borussia Mönchengladbach kennengelernt. Sie ist im Rheinland aufgewachsen und soll sich nach der langen Zeit in England eine Rückkehr in die Heimat wünschen. Wohl deshalb soll nebst Leverkusen derzeit auch kein anderer Klub in Deutschland zur Debatte stehen.
Ein Abschied auf dem Höhepunkt?
Xhaka durchlebt bei Arsenal schwierige Zeiten, legt sich einst gar mit dem eigenen Anhang an und steht 2019 bereits kurz vor dem Absprung nach Italien. Doch Arteta überzeugt den viel kritisierten Schweizer damals davon zu bleiben und weiterzumachen.
Seither spielt sich Xhaka mit viel Leidenschaft zurück in die Herzen der Fans und trumpft in diesem Jahr ganz gross auf. «Das ist wahrscheinlich die beste Saison, die er im Verein hatte. Wir sind wirklich froh, dass wir ihn haben», unterstreicht Arteta zuletzt. Diesmal scheint der Arsenal-Coach seinen verlängerten Arm aber gehen zu lassen. Das muss seine Gründe haben.
