Kultfahrer «Lasst mich in Ruhe, ich weiss, was ich tue» – die besten Zitate von Kimi Räikkönen

Luca Betschart

30.10.2020

Peter Sauber freut sich mit dem jungen Kimi Räikkönen über den 5. Platz beim GP von Grossbritannien in Silverstone im Juli 2001.
Peter Sauber freut sich mit dem jungen Kimi Räikkönen über den 5. Platz beim GP von Grossbritannien in Silverstone im Juli 2001.
Bild: Keystone

Er hat noch immer nicht genug: Kimi Räikkönen bleibt der Formel 1 zumindest um ein weiteres Jahr erhalten. Der Finne gilt für die Königsklasse des Motorsports nicht nur auf der Strecke seit eh und je als eine grosse Bereicherung.

Auf die Frage, ob er sich vorstellen kann, mit 40 Jahren noch in der Formel 1 zu konkurrieren, sagt Kimi Räikkönen einst: «Ganz sicher nicht.» Nun hat der Finne bereits 41 Jahre auf dem Buckel, von einem Rücktritt aber keine Spur. Im Gegenteil: Am Freitag wird bekannt, dass Räikkönen bei Alfa Romeo auch in der kommenden Saison ins Cockpit steigt und seine 13. Saison in der Königsklasse des Motorsports in Anspruch nimmt.

Seit 2002 ist der «Iceman» mit dabei, damals fährt er noch gegen Michael Schumacher oder Fernando Alonso. 2007 kürt er sich als Ferrari-Pilot zum Weltmeister, bevor er sich 2010 und 2011 eine Auszeit gönnt – um an der Rallye-WM und der Nascar-Serie teilzunehmen. Seither ist Räikkönen aber ununterbrochen dabei, heute ist er mit 323 Rennstarts in der Formel 1 alleiniger Rekordhalter – vor Rubens Barrichello mit 322.

Neben seinen Erfolgen auf der Strecke wird Räikkönen aber auch für Aktionen neben der Strecke gefeiert. Seine kühle, direkte, aber lustige Art kommt bei den Motorsport-Fans gut an. Der Finne sagt einfach, was er denkt. Vor der 13. Saison des Rekordmannes präsentiert «blue Sport» die besten Aussagen des Kultfahrers:

1
«Ich habe mir die Flugzeuge da oben angesehen und auf die Flugzeuge gezeigt.»

Räikkönen auf die Frage, warum er den Mittelfinger in Richtung von Lewis Hamilton gereckt habe, nachdem dieser ihn blockiert hatte.


2
«Weil ich da nicht so früh aufstehen muss.»

Räikkönens Erklärung, warum er sich für den Beruf des Motorsportlers entschieden habe.


3
«Kommt morgen wieder, heute bin ich noch im Urlaub.»

Räikkönens Reaktion, als ihm ein finnisches TV-Team am Donnerstag vor dem Saisonbeginn einige Fragen stellen will.


4
«Es interessiert mich nicht, was andere Leute über mich denken. Ich bin nicht Michael Schumacher.»

Räikkönen über seinen Ruf als störrischer Schweiger.


5
«Ich wollte einen erfahrenen Beifahrer, damit wenigstens einer im Auto weiss, was er tut.»

Räikkönens Begründung, wieso er sich für die Rallye-WM 2010 und 2011 Kaj Lindström als Co-Piloten ausgesucht habe.


6
«Ich hatte gerade nichts anderes vor.»

Räikkönens simple Antwort auf die Frage, warum er nach der Rallye-WM in die Formel 1 zurückgekehrt ist.


7
«Bestimmt nicht mit den Medien zu sprechen. Ich bin kein grosser Fan beschissener Fragen.»

Räikkönen auf die Frage, was denn das Beste daran sei, ein Formel-1-Fahrer zu sein.


8
«Lasst mich in Ruhe, ich weiss, was ich tue.»

Räikkönens Funkspruch in Abu Dhabi 2012, als ihm Ingenieure kurz vor dem Ziel immer wieder den Rennstand durchgeben.


9
«Es ist an manchen Stellen eng, an anderen breit – das hängt davon ab, wo man ist.»

Räikkönens Antwort auf die Frage eines Reporters, wie er denn die neue Strecke in Singapur beschreiben würde.


10
«Vielleicht hatte er noch nie Sex.»

Räikkönens Reaktion, als Lewis Hamilton seinen ersten GP-Sieg überschwänglich damit beschreibt, dass sich dieser besser als Sex anfühle.


11
«Solange du an mehr Tagen trinkst, als du verkatert bist, ist alles fein. Und damals haben die Zahlen sicher gestimmt!»

Räikkönens Erklärung, wieso er einst 16 Tage am Stück betrunken gewesen sein soll.


12
«Nur wenn ich meilenweit vorne bin. Dann denkt man über andere Dinge nach oder spielt mit den Knöpfen am Lenkrad.»

Räikkönen auf die Frage, ob es ihm im Cockpit manchmal langweilig ist. 


13
«Ich versuche, sie zu zwingen, alles abzusagen.»

Räikkönen über die geplanten Feierlichkeiten im Vorfeld seines 300. Formel-1-Rennens.


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