Nachdem Granit Xhaka sich mit den eigenen Fans anlegte, liess ihn der ehemalige Trainer Unai Emery fallen. Doch unter dem neuen Coach Mikel Arteta spürt der Schweizer Nationalspieler wieder das Vertrauen, wie er gegenüber dem vereinseigenen TV sagt.
Rückblick: Im Herbst dümpelt Arsenal in der Liga hinterher, die Fans sind mehr als nur unzufrieden. Einige Gunners-Anhänger sehen in Captain Granit Xhaka den Sündenbock für die schlechten Leistungen. Als der Zwist bei seiner Auswechslung eskaliert, scheint das Tischtuch endgültig zerschnitten. Zumal ihn Trainer Unai Emery öffentlich anzählt und ihm die Captainbinde abnimmt.
«Ich war sehr stolz, Captain zu sein. Die ganze Sache war nicht einfach für mich», gesteht der 27-Jährige. Ein Wechsel zu Hertha Berlin wurde in der Winterpause schon fast als fix gemeldet. Doch der Schweizer Nationalspieler blieb den Londonern treu, was vor allem mit der Personalpolitik des Klubs zu tun hat.
Aufschwung dank Arteta
Zu seinem Glück wurde Emery die schlechte Phase zum Verhängnis, als Ersatz wurde Mikel Arteta von Ligakonkurrent Manchester City verpflichtet. «Drei Tage nach seiner Vorstellung haben wir ein offenes Gespräch geführt und alles auf den Tisch gelegt», erzählt Xhaka.
Der 37-jährige Spanier spielte als Profi selbst im Mittelfeldzentrum. Kein Wunder lobt Xhaka seinen Vorgesetzten: «Jedes Training lerne ich unheimlich viel.» Arteta habe die gleiche Spielidee wie er, die Mentalität sei die gleiche, so verlange der Trainer Disziplin, Spirit und Charakter. Er wolle ihm das Vertrauen zurückzahlen, so Xhaka. Seine Rolle auf dem Platz erklärt er simpel: «Ich will dem Team helfen, wann und wo immer man mich braucht.»
Seit gut einem Monat hätten sie wieder ihre Form gefunden, konstantiert der Basler. Tatsächlich ist Arsenal im neuen Jahr noch ungeschlagen, auch dank der unumstrittenen Stammkraft Xhaka. Der 82-fache Nationalspieler strahlt: «Ich lächle wieder. Ich bin sehr glücklich, wieder zurück auf dem Feld zu sein.»
