Das Meisterrennen in der Bundesliga geht am kommenden Wochenende in die allerletzte Runde. Lewandowskis Fussspitze verhinderte eine frühzeitige Entscheidung am vorletzten Spieltag. Eine höchst umstrittene Szene.
Grosse Aufregung in der 50. Minute bei Leipzig – Bayern. Der Rekordmeister jubelt und die Spieler machen sich auf den Weg zum Mittelpunkt. Doch der Treffer zum 0:1 wird kurz darauf annulliert. Was war geschehen?
Coman erläuft sich einen freien Ball vor der Torauslinie, der bis zu diesem Zeitpunkt bärenstark aufspielende Leipziger Konaté köpft eine Flanke des Franzosen unkontrolliert in die Höhe. Das Spielgerät fällt rund sieben Meter vor der Torlinie runter, Goretzka drischt es volley ins Netz.
Zunächst steht es 0:1, doch Schiedsrichter Manuel Gräfe revidiert nach dem Eingreifen des Videoschiedsrichters in Köln seine Entscheidung nach etwa zwei Minuten, weil die Fussspitze von Lewandowski zuvor im Abseits gewesen sein soll. Der Pole hatte das Leder zu Coman gelenkt.
Eine äusserst strittige Entscheidung, die im Rennen um die Meisterschaft noch brisant werden könnte: «Beim Torschuss von Goretzka ist Lewandowski zuvor mit dem Fuss im Abseits. Sehr eng, aber korrekt», urteilt Schiedsrichter-Experte Peter Gagelmann auf «Sky».
Im Netz gibt es derweil wieder viel Kritik am Videobeweis und Schadenfreude gegen die Bayern. Am letzten Spieltag empfängt der Rekordmeister Europa-League-Halbfinalist Eintracht Frankfurt. Dortmund muss bei Gladbach ran und braucht in jedem Fall einen Sieg, um die Wende im Meisterrennen überhaupt noch herbeiführen zu können. Der Rückstand der Borussen beträgt nach 33 Spieltagen zwei Punkte.
