Bayern München Sané über seinen Wechsel: «Der Nervigste war Joshua Kimmich»

dpa/bam

23.7.2020

Leroy Sané freut sich, Teil der Bayern-Familie zu sein.
Leroy Sané freut sich, Teil der Bayern-Familie zu sein.
Keystone

Leroy Sané wird bei Bayern München vorgestellt und erzählt, wie sein Wechsel zum Rekordmeister abgelaufen ist. 

Leroy Sané zeigt sich top motiviert bei seiner Vorstellung als neuer Schlüsselspieler der Bayern. «Ich möchte meinen Beitrag leisten und der Mannschaft helfen, die Spiele zu gewinnen», sagt Sané. «Die Mannschaft ist voll mit Topspielern und wenn wir alle zusammen harmonieren, können wir unsere Ziele erreichen.»

Sané hat schon länger mit einem Wechsel zum FC Bayern geliebäugelt. Doch er sagt bewusst: «Mit Franck Ribéry und Arjen Robben wäre es damals schwer gewesen, Spielzeit zu bekommen. Deswegen bin ich erstmal einen anderen Weg gegangen.»



Vor einem Jahr kam es fast zu einem Wechsel zu den Münchnern, wenn sich der Deutsche nicht zuvor verletzt hätte. «Wir waren aber damals noch sehr weit davon entfernt, mit Manchester City zu einem einvernehmlichen Preis zu kommen», stellt Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge klar. Er habe nach eigener Aussage mit der Verpflichtung Sanés Trainer Hansi Flick einen Wunsch erfüllt. «Ich denke, wir werden viel Freude an ihm haben.»

Nicht nur Trainer Flick ist über den Neuzugang erfreut, auch Sanés neue Teamkollegen hätten immer wieder Druck auf ihn ausgeübt. «Der nervigste, das kann ich jetzt schon sagen, war Joshua Kimmich. Der hätte mich am liebsten jeden Tag angerufen und gefragt, wie die Sache ist», witzelt Sané.

Lob der Bosse

Der FC Bayern bezeichnet seinen Toptransfer Leroy Sané als Unterschiedsspieler. «Mit Leroy ist es uns gelungen, einen Spieler zu bekommen, der den Unterschied heute im Fussball, wie er gespielt wird, ausmachen kann», sagt Vorstand Oliver Kahn bei der Vorstellung des Neuzugangs von Manchester City.

Für Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist der 24-jährige deutsche  Nationalspieler ein «aussergewöhnlicher Aussenspieler, ein Spieler, der genau zum FC Bayern passt, weil er in den engen Räumen die Lösungen hat.» Sané sei nicht nur schnell, sondern auch «mental richtig stark» und könne «unter Druck gute Leistungen bringen».

Sané sieht Potenzial für Champions-League-Triumph

Leroy Sané hat seinen Wechsel zum FC Bayern München auch mit der Aussicht auf den Titel in der Champions League begründet. Nach etwas «Neuem», nach einem «neuen Reiz» habe er gesucht, sagt Sané. «Wenn ich wechsle, dann muss es ein Verein sei, der die Champions League gewinnen kann, und das kann Bayern München zu 100 Prozent.» Für die Wiederaufnahme der Königsklassen-Saison ist der Flügelspieler aber nicht spielberechtigt.

Die aktuelle Mannschaft sei auf einem «Topniveau», Trainer Hansi Flick habe das Team seit seiner Amtsübernahme im November vergangenen Jahres «sehr gut herumgerissen», so Sané, der von Manchester City gekommen ist und eine Ablöse von knapp unter 50 Millionen Euro gekostet haben soll.

Bei seinem Wechsel an die Isar habe er sich zwischen den Rückennummern 7 und 10 entscheiden können. «Ich habe mich für die 10 entschieden, weil ich vorangehen möchte», betont Sané. «Ich hab meine Ziele und die will ich erreichen, mache mir da aber keinen Druck wegen der Nummer.» Die Nummer gehörte zuletzt Arjen Robben. 

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