Der Schweizerische Fussballverband und Frauen-Nationaltrainer Nils Nielsen sind übereingekommen, den im Dezember 2022 auslaufenden Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen nicht zu verlängern.
«Es ist Zeit, dass ich mich mehr auf meine Familie fokussiere. Die lange EM-Phase, getrennt von meiner Frau und den Kindern, hat mich in dieser Sichtweise nochmals bestärkt», wird Nils Nielsen in der Pressemitteilung des SFV zitiert.
Noch ist aber nicht Schluss. Im September stehen noch die letzten beiden WM-Quali-Spiele gegen Kroatien und Moldawien an. Sollte die Schweiz nicht wider Erwarten noch den Gruppensieg holen oder auf Rang 3 abrutschen, so ginge es im Oktober in die Playoffs. «Wir wollen ein schwieriges Jahr 2022, geprägt von Covid und Verletzungen, erfolgreich zu Ende bringen», so Nielsen.
Für seinen Nachfolger oder seine Nachfolgerin wäre es natürlich das schönste Geschenk, sollte sich die Schweiz für die WM in Australien und Neuseeland vom kommenden Sommer qualifizieren.
Den Verband ebenfalls verlassen wird Assistentin Marisa Wunderlin. Die 35-jährige Ostschweizerin stiess gleichzeitig zum Staff des Schweizer Teams wie Nielsen, erachtet es nun aber als sinnvoll, für den Neuanfang anderen Platz zu machen.
Wie der SFV die drei zentralen Positionen von Haenni, Nielsen und Wunderlin besetzen wird, ist offen. Präsident Dominique Blanc lässt verlauten, der Verband sei bestrebt, Personen zu finden, «die den Frauenfussball mit gleich viel Elan und Leidenschaft weiterentwickeln und voranbringen wollen.»