Startrainer José Mourinho hat sich in seiner typischen Art über die aktuelle Länderspielpause in der Corona-Saison ausgelassen.
«Eine grossartige Fussball-Woche. Tolle Emotionen bei den Länderspielen, super Freundschaftsspiele und totale Sicherheit», postet der Coach der Tottenham Hotspur auf Instagram. Dabei sieht man den 57 Jahre alten Portugiesen beim Workout an einem Fitnessgerät.
Die aktuelle Länderspielphase wird nicht nur von Mourinho wegen der unsicheren Pandemie-Lage, international unterschiedlicher Vorschriften und der Abstellung von Nationalspielern heftig kritisiert.
«Corona-Testergebnisse nach Spielen, Unbekannte, die auf den Platz laufen, während die Mannschaften trainieren, und vieles mehr», schreib der Spurs-Coach, dem wegen der internationalen Einsätze derzeit viele Klub-Profis fehlen: «Nach einer weiteren Einheit mit nur sechs Spielern ist es jetzt an der Zeit, mich um mich selbst zu kümmern.»
Norwegens Gesundheitsdirektor fordert mit Brief an die UEFA Länderspiel-Stopp
Der Direktor der norwegischen Gesundheitsbehörde hat die UEFA aufgefordert, aufgrund der Infektionsgefahr in Europa internationale Fussballspiele und Turniere abzusagen. In einem Interview mit dem Norwegischen Rundfunk NRK sagte Bjørn Guldvog am Montagabend: «Für eine gewisse Zeit ist es nicht so ratsam, sich bei internationalen Grossveranstaltungen und Spielen zu treffen.»
In einem Brief an die UEFA und den norwegischen Fussballverband NFF habe er empfohlen, sich die Infektionssituation genauer ansehen, sagte Guldvog. Angesichts der Infektionsraten, die wir derzeit in Europa haben, sei es schwer vorstellbar, dass ein UEFA-Protokoll engmaschig genug sein könne. «Wir sehen, dass immer mehr in ihren Mannschaften infiziert werden.»
Hintergrund für die Äusserung ist die Absage des Nations-League-Spiels in Rumänien am vergangenen Sonntag. Wegen eines positiven Corona-Befundes beim ehemaligen Braunschweiger Profi Omar Elabdellaoui war von den norwegischen Gesundheitsbehörden eine zehntägige häusliche Quarantäne für alle Nationalspieler verhängt worden