Borussia Mönchengladbach hat sich nach der Corona-Zwangspause mit einem 3:1-Auswärtssieg bei Eintracht Frankfurt auf den dritten Platz der Tabelle vorgekämpft.
Bereits nach 36 Sekunden landet der Ball ein erstes Mal in den Maschen – Allassane Plea erzielt das zweitschnellste Tor der Gladbacher Vereinsgeschichte. In der 7. Minute erhöht Marcus Thuram auf 2:0. In diesem Stil geht es nicht weiter, Frankfurt kommt etwas besser ins Spiel, muss aber in der 73. Minute dennoch den dritten Gegentreffer hinnehmen, Ramy Bensebaini verwandelt einen Foulelfmeter. In der 81. Minute muss dann auch Yann Sommer ein erstes Mal hinter sich greifen, Andre Silva verkürzt zum 1:3. Spannung kommt aber nicht mehr auf.
Denn es sind die Gladbacher, die in der Folge noch zu zwei Grosschancen kommen. Die erste davon lässt Jonas Hofmann fahrlässig liegen. Goalie Trapp grätscht vor seinem Sechzehner ins Leere, Hofmann bräuchte nur noch ins leere Tor einzuschieben oder einen seiner beiden Teamkollegen zu bedienen. Doch er nimmt die Kugel an und schiesst dann den im Vollsprint zurückgeeilten Frankfurt-Verteidiger Martin Hinteregger ab (Szene im Tweet unten). Darauf angesprochen meint Hofmann nach dem Spiel bei «Sky»: «Bei dem Endergebnis kann man drüber lachen. Aber wenn ich's noch mal sehe, ist das schon recht peinlich. Vielleicht mag es sein, dass man schon ein bisschen abschaltet. Falsch ausgeguckt. Mein Gott, es geht weiter. Zum Glück haben wir gewonnen.»
Dank dem Sieg zieht Gladbach an RB Leipzig (1:1 gegen Freiburg) vorbei und ist neu Tabellendritter.
Telegramm
Eintracht Frankfurt – Borussia Mönchengladbach 1:3 (0:2). – Tore: 1. Pléa 0:1. 7. Thuram 0:2. 73. Bensebaini (Foulpenalty) 0:3. 81. André Silva 1:3. – Bemerkung: Eintracht Frankfurt mit Sow (bis 46.), ohne Gelson Fernandes (Ersatz), Borussia Mönchengladbach mit Sommer, Elvedi und Embolo (bis 78.), ohne Zakaria (verletzt).