Vladimir Petkovic verlässt die Schweizer Nationalmannschaft und wechselt zu Girondins Bordeaux. «blue Fussballexperte»-Rolf Fringer äussert sich zum Abgang sowie zur Suche nach dem Nachfolger des 57-Jährigen.
Der bald 58-jährige Vladimir Petkovic wird neuer Trainer von Girondins Bordeaux. Der SFV entlässt damit seinen Nationalcoach aus dem Vertrag, der noch bis mindestens Ende der WM-Qualifikation 2022 gültig gewesen wäre. Nun muss sich der Verband rasch um einen Nachfolger kümmern. Bereits in einem Monat erfolgt die Fortsetzung der Qualifikation für die WM 2022 in Katar.
«Man wird merken, was mit Petkovic verloren geht», ist sich Rolf Fringer sicher. Er habe insgesamt zu wenig Kredit für seine Leistungen erhalten, betont er. Schwarz sieht er für die Zukunft dennoch nicht. «Das Team hat Potenzial und eine Blutauffrischung schadet manchmal auch nicht», gibt er sich optimistisch.
Fringer, selbst früherer Nati-Trainer (1996 – 1997), will dem Verband keine Kandidaten empfehlen. Klar sei aber, dass man in der aktuellen Lage einen Coach brauche, der die Spieler kenne und sich auch schon mit dem Schweizer Fussball auseinandergesetzt habe.
Für ihn ist deshalb SFV-Sportdirektor Pierluigi Tami «der Idealmann». Der 59-jährige Tessiner würde das Anforderungsprofil perfekt erfüllen. «Mit seiner Trainererfahrung, den drei Sprachen und mit seinem Leistungsausweis mit Petkovic, wo er die Kommunikation verbesserte, bringt er alles mit», unterstreicht Fringer.