Hansi Flick gönnt seinem Nachfolger Julian Nagelsmann den gelungenen Start beim FC Bayern München, der 34-Jährige ist an diesem Freitag 100 Tage im Amt beim deutschen Rekordmeister.
In München hatte Nagelsmann am 1. Juli das schwere Erbe des Allesgewinners Hansi Flick angetreten. «Ich finde, Julian ist ein toller Trainer, ein Top-Trainer. Gerade in seinen jungen Jahren ist das schon sehr erstaunlich. Er macht eine herausragende Arbeit», sagte Flick der Deutschen Presse-Agentur.
Flick hatte in nur anderthalb Jahren als Chefcoach sieben Titel mit den Bayern gewonnen, darunter 2020 das Triple. Dass Nagelsmann in München gelandet ist, überrascht den 56-Jährigen dabei nicht. «Es war konsequent, dass er Trainer von Bayern München wird», sagte Flick zu dem im Sommer vom Rekordmeister für eine zweistellige Millionensumme bei RB Leipzig abgelösten Fussballlehrer und bekennenden Bayern-Fan.
«Normal, dass ein Nachfolger kommt»
Nagelsmann steht nach einer holprigen Saisonvorbereitung mit den Bayern trotz der ersten Pflichtspielniederlage vor der aktuellen Länderspielpause in der Bundesliga und der Champions-League-Gruppe jeweils auf Platz eins. «Ich freue mich wirklich zu sehen, wie die Mannschaft Fussball spielt», äusserte Flick. Als Bundestrainer profitiert der 56-Jährige von einem erfolgreichen FC Bayern. Im aktuellen DFB-Kader stehen gleich acht Münchner Spieler.
Berührungsängste mit Nagelsmann gibt es wegen der besonderen Vorgänger-Nachfolger-Situation laut Flick nicht. «Ich habe mit Julian nullkommanull Probleme. Wir tauschen uns öfter aus. Das gehört einfach dazu. Wir kennen uns schon länger. Es ist im Fussball normal, dass ein Nachfolger kommt, wenn man geht», sagte Flick.