Dortmund feiert beim Restart nach über zweimonatiger Corona-Pause den höchsten Derbysieg seit 1966. BVB-Coach Lucien Favre ist entsprechend zufrieden – hier sind die Stimmen zum Spiel.
Lucien Favre (BVB-Coach): «Wir sollten und wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen – für unsere Fans. Sie sitzen zuhause vor dem Fernseher. Der Schlüssel war, dass die Mannschaft gut zusammengespielt hat. Die Spieler haben sich sehr, sehr gut auf ihre Aufgabe konzentriert. 4:0 gegen Schalke, das ist ganz okay. Als Trainer kannst du ohne Zuschauer besser sprechen. Ich freue mich sehr, heute Abend wieder nach Hause zu fahren und meine Frau zu sehen»
Michael Zorc (BVB-Sportdirektor): «Wir waren alle nach dem Spiel sehr erleichtert. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir wussten ja nicht, wo wir stehen nach dieser langen Pause. Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment machen, dass sie das hervorragend umgesetzt hat. Wir haben das Spiel verdient gewonnen – auch in dieser Höhe.»
Borussia Dortmund beim Derby-Sieg gegen Schalke tadellos – auch beim Torjubel.
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Der Dortmunder Erling Haaland erzielt gegen Schalke das 1:0 und damit das erste Bundesliga-Tor nach dem Bundesliga-Restart.
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Fussball in Zeiten von Corona: Leeres Stadtion und Distanz auch beim Torjubel.
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Wegen der Abstandregel mussten ein paar Ersatzspieler bei Düsseldorf gegen Paderborn auf die Tribüne ausweichen.
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Nach dem Spiel bedanken sich die BVB-Spieler bei den Geistern.
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Kevin Mbabu bereitet Wolfsburgs Siegtreffer gegen Augsburg vor. Der Social-Distancing-Torjubel lässt sich sehen.
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Teamkollege Renato Steffen hatte zuvor das zwischenzeitliche 1:0 für die Wölfe erzielt.
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Gladbach (mit Sommer, Elvedi und Embolo) gewinnt bei Eintracht Frankfurt (mit Sow) 3:1.
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Mönchengladbach macht in der Tabelle einen Sprung auf Platz drei.
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Julian Brandt (Profi Borussia Dortmund): «Ich muss es jetzt nicht unbedingt haben, mir wäre lieber, wenn die Rahmenbedingungen ganz normal wären. Am Ende ist es aber so. Wir müssen uns alle ein bisschen anpassen. Fussball ist Fussball, man versucht schon, seinen Spass zu finden. Ich glaube, den hatten wir teilweise. Am Ende wurde es etwas weniger, das hat man die letzten sieben, acht Wochen schon gemerkt. Was gibt es Schöneres, als mit so einem Sieg wieder in die Saison einzusteigen. Wir hatten einen kleinen Vorteil, wir haben das in Paris schon mal erlebt. Wir kennen diese Stille im Stadion. Jetzt ist nochmal anders mit den Abständen, aber wir haben das schon mal erlebt.»
Stimmen aus dem Schalke-Lager
Daniel Caligiuri (Profi FC Schalke 04): «Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit keinen richtigen Zugriff bekommen, die Freiräume waren zu gross. Die zweite Halbzeit sind wir eigentlich gut gestartet, haben umgestellt auf Raute. Aber dann kriegst du das 3:0, dann ist es schwierig für den Kopf, zurückzukommen.»
Clemens Tönnies (Aufsichtsratchef FC Schalke 04): «Ich bin natürlich ein bisschen betrübt jetzt. Dortmund hat verdient gewonnen. Da gibt es einiges aufzuarbeiten. Ich weiss nicht genau, was die Ursache war, aber ich denke, darüber werden wir reden. Es war eine besondere Atmosphäre. Ich glaube, darüber und die nächsten Spiele werden wir in den kommenden Jahren noch reden.»
David Wagner (Trainer FC Schalke 04): «Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Derby-Niederlagen sind prinzipiell unangenehm – auch in dieser skurrilen Atmosphäre. Ich glaube nicht, dass wir körperliche Defizite hatten. Aber wir hatten Defizite in der Verteidigung. Leider haben wir die Räume nicht so verteidigt, wie wir es wollten. Das haben die Dortmunder genutzt. Spielerisch-technisch war Dortmund überlegen. Aber jedes Spiel ist eine Gelegenheit, es besser zu machen. Wir haben im Training eine viel höhere Qualität, das stimmt mich für die nächsten Spiele zuversichtlich.
