Wie haben die Schweizer in der Königsklasse und in der Europa League gespielt? «blue Sport» verfolgt die Auftritte unserer Söldner ganz genau.
Zu-Null-Sieg
Roman Bürki
Seit Bürki wieder im Tor steht, hat Dortmund vier Spiele in Serie (je zwei in der Bundesliga und Champions League) zu null gewonnen. Wirklich viel dazu beitragen muss der 29-Jährige aber nicht.
Ersatz
Marwin Hitz
Hitz, der in dieser Saison bereits in fünf Pflichtspielen zum Zug kam, muss sich inzwischen wieder mit der Reservistenrolle anfreunden.
Souverän
Manuel Akanji
101 Ballaktionen zählen die Statistiker, das sind ganz schön viele – nur Guerreiro hat noch mehr (103). Wenn es ihn braucht, dann ist er zur Stelle. In den Zweikämpfen bleibt er gegen Brügge meist Sieger. Das ist auch deshalb wichtig, weil mit Mats Hummels der formstarke Abwehrboss verletzt ausfällt. Weiter gehts für den BVB am Samstag in der Bundesliga mit dem Kracher gegen Bayern München (18:30 Uhr im Live-Ticker).
Zu-Null-Sieg
Yann Sommer
Beim Gala-Sieg der Fohlen ist der 31-Jährige nahezu beschäftigungslos. Nur einmal kann er sich auszeichnen, in der 29. Minute klärt er gegen Tete.
Top-Werte
Nico Elvedi
Seine muskulären Probleme hat er rechtzeitig in den Griff bekommen. Zwar lässt er eine Torchance ungenutzt, doch das mit dem Toreschiessen ist ja auch nicht sein Hauptjob. Elvedi glänzt mit einer Passquote von 96,5 Prozent und einer Zweikampfnote von 100 Prozent. Chapeau.
Verletzt
Denis Zakaria
Der Langzeitverletzte sehnt weiter seinem Comeback herbei.
Ersatz
Breel Embolo
Embolo ist im Gegensatz zu Zakaria gesund, kommt gegen Donezk aber nicht zum Einsatz.
Kurzeinsatz
Michael Lang
Lang kommt in der 82. Minute beim Stand von 6:0 für Lainer ins Spiel. Und er schafft es bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz seit dem Cupspiel zu Beginn der Saison gegen den FC Oberneuland (8:0) tatsächlich noch in die Notizbücher der Statistiker. Der 29-jährige Rechtsverteidiger sieht in der Nachspielzeit Gelb. Immerhin kein Platzverweis …
Ersatz
Xherdan Shaqiri
Diogo Jota und Xherdan Shaqiri ernteten zuletzt viel Lob. Ersterer darf gegen Atalanta spielen und ist mit seinen drei Toren «Man of the Match». Shaqiri dagegen versauert auf der Bank.
Mega-Pleite
Remo Freuler
Auf der Gegenseite spielt Freuler über die volle Distanz. Ob er an diesem Abend mehr Spass hat als Bankdrücker Shaqiri, das ist zu bezweifeln. Mit Freuler hatte Atalanta zuvor kein Spiel verloren, bei den zwei Pflichtspiel-Niederlagen der Saison, da sass Freuler jeweils auf der Bank.
Auweia
Noah Okafor
Am vergangenen Wochenende erzielte Okafor den ersten Hattrick seiner Profikarriere. Gegen Bayern kommt er in der 65. Minute zusammen mit Okugawa ins Spiel, der wenige Sekunden nach seiner Einwechslung zum 2:2 trifft. Kurz darauf kommt auch Okafor zu einem zumindest im Ansatz gefährlichen Abschluss. Doch dann ist fertig lustig. Bayern schaltet einen Gang höher und schiesst in den Schlussminuten vier Tore.
Captain
Granit Xhaka
Xhaka führt Arsenal in der Europa League zum zweiten Mal in Folge als Captain aufs Feld und zeigt eine starke Leistung. Beim 1:1 und beim 2:1 (beides Eigentore) hat er die Füsse im Spiel. Xhaka überzeugt als Ballverteiler, 75 seiner 80 Pässe kommen beim Mitspieler an. In der 80. Minute wird er beim Stand von 3:1 ausgewechselt. Arsenal ist mit drei Siegen in die Europa League gestartet.
Sein Ersatz ist top
Haris Seferovic
Seferovic steht gegen die Rangers in der Startelf, kann aber kaum Akzente setzen und wird in der 60. Minute beim Stand von 1:3 ausgewechselt. Für ihn kommt Darwin Nunez ins Spiel und der avanciert zum «Man of the Match». Der 21-jährige Uruguayer bereitet in der 77. Minute das 2:3 vor und trifft in der 91. Minute zum 3:3-Endstand – es sind seine Treffer vier und fünf in der laufenden Europa-League-Kampagne. Seferovic wartet weiter auf sein erstes Tor.
Ersatz
Cedric Itten
Der 23-Jährige kommt auch im dritten Europa-League-Spiel der Saison nicht zum Einsatz. Das sah in den drei Qualifikations-Runden jeweils anders aus. Die Rangers spielen insgesamt eine hervorragende Saison und haben seit Ittens Ankfunft von 18 Pflichtspielen 15 gewonnen und noch nie verloren.
Kurzeinsatz
Albian Ajeti
Ajeti kommt in der 80. Minute beim Stand von 1:3 ins Spiel, neuen Schwung bringt er aber nicht ins Spiel. Von seinen zwei Pässen kommt nur einer beim Mitspieler an, bei seiner dritten und letzten Ballaktion verliert er den Ball. In der 90. Minute sieht er, wie Prag zum 4:1-Endstand trifft.
Schwach
Jordan Lotomba
Dank einer starken Leistung beim 3:0-Sieg am Wochenende über Angers von der «L’Équipe» ins Ligue-1-Team der Runde gewählt, geht bei Lotomba gegen Slavia Prag besonders im Spiel nach vorne nicht viel. Beim dritten Gegentreffer agiert er unglücklich.
Joker-Tor
Dan Ndoye
Nach drei Pflichtspiel-Partien ohne Einsatz wird der 20-Jährige gegen Prag in der 88. Minute eingewechselt. In der 92. erzielt er den Anschlusstreffer zum 2:3. Kurz darauf ist Schluss – immerhin betreibt er mit seinem Treffer noch ein bisschen Werbung in eigener Sache.
Vier Gegentore
Yvon Mvogo
Vor einer Woche von einem Distanzschuss aus der gegnerischen Platzhälfte übertölpelt (Video unten), muss Mvogo gegen PAOK gleich viermal hinter sich greifen. Bei den Gegentreffern ist der 26-Jährige allerdings machtlos. PSV ist bei Halbzeit im dritten Rang klassiert.
Hauptsache gewonnen
Mario Gavranovic
Nach zwei Nullnummern zum Auftakt gewinnt Dinamo Zagreb 1:0 gegen den Wolfsberger AC und übernimmt die Führung in der Gruppe K. Gavranovic bleibt blass (nur ein Torschuss) und hat beim einzigen Tor des Abends die Füsse nicht im Spiel. In der 92. Minute wird er ausgewechselt, kurz darauf ist die Partie zu Ende.
Natürlich stehen auch bei YB einige Schweizer Akteure auf dem Platz. Die Einzelkritiken gibt es hier.