Das Transferfenster ist in den internationalen Topligen zwar geschlossen. Verstärken können sich die Klubs aber immer noch – mit Spielern, die aktuell vereinslos sind. Und da gibt es gleich mehrere grosse Namen.
Letzter Klub: Al Duhail SC
Mario Mandzukic
Er stürmte unter anderem für Juventus Turin, Bayern München und Atlético Madrid, gewann die Champions League und stand im WM-Final. Jetzt ist der kroatische Torjäger vereinslos. Nachdem er in der letzten Saison bei Juve nicht mehr erwünscht war, flüchtete der 34-Jährige Anfang Jahr nach Katar. Seinen Vertrag mit Al Duhail hat er dann im Juli aufgelöst. Jetzt wird er mit Champions-League-Teilnehmer Lokomotiv Moskau in Verbindung gebracht.
Letzter Klub: Inter Mailand
Kwadwo Asamoah
270 Serie-A-Spiele machte der Linksverteidiger für Udinese, Juventus und Inter. Der Linksfuss, der 2007 aus Ghana in die Schweiz zu Bellinzona wechselte, galt jahrelang als einer der besten Aussenverteidiger Italiens. Unter Antonio Conte verlor er letzte Saison aber seinen Stammplatz, weshalb er seinen Vertrag nun aufgelöst hat und eine neue Herausforderung sucht.
Letzter Klub: Trabzonspor
Daniel Sturridge
Schon zweimal konnte der englische Stürmer die Champions League gewinnen – 2012 mit Chelsea und 2019 mit Liverpool. Vor einem Jahr folgte der Wechsel in die Türkei zu Trabzonspor, wo Sturridge im März wegen Verstössen gegen die Wettregeln zu einer mehrmonatigen Sperre verurteilt wurde, weshalb dann auch sein Vertrag aufgelöst wurde. Seit Juni darf der 26-Jährige wieder spielen – noch hat aber kein Verein zugeschlagen.
Letzter Klub: Watford
Danny Welbeck
Und gleich noch ein ehemaliger englischer Nati-Stürmer: Welbeck spielte 42 Mal für die «Three Lions», stand jahrelang bei Manchester United unter Vertrag, bis er 2014 zu Arsenal und von da fünf Jahre später zu Watford wechselte. Nach dem Abstieg aus der Premier League löste Welbeck seinen Vertrag vor wenigen Tagen auf.
Letzter Klub: Brescia Calcio
Mario Balotelli
In seiner Heimatstadt Brescia wollte Balotelli seine Karriere vor einem Jahr eigentlich neu lancieren. Doch auch beim Serie-A-Absteiger wurde der ehemalige ManCity-Stürmer nicht glücklich und fiel letztlich wieder durch seine Undiszipliniertheit auf. Welcher Verein wird dem einstigen Supertalent wohl eine nächste Chance geben?
Letzter Klub: Real Saragossa
Shinji Kagawa
Der quirlige Japaner hatte 2011 und 2012 grossen Anteil an den beiden letzten Meistertiteln von Borussia Dortmund. Auch mit Manchester United konnte er die Premier League gewinnen. Doch in den letzten Jahren konnte Kagawa nie mehr so richtig zu seiner Topform finden, nach seinem Abstecher in die zweite spanische Liga zu Real Saragossa steht er nun ohne Verein da. Folgt die Rückkehr in die Heimat?
Letzter Klub: AC Milan
Alen Halilovic
Er galt einst als neues Barça-Wunderkind und wurde schon als neuer Messi gehandelt. Doch weder in Barcelona noch beim HSV oder der AC Milan konnte sich der Kroate durchsetzen. Letzte Saison wurde er an Heerenveen ausgeliehen, doch auch in Holland konnte Halilovic nicht wirklich glänzen. Anfang Oktober wurde sein Vertrag in Mailand schliesslich aufgelöst.
Letzter Klub: RSC Anderlecht
Samir Nasri
Bei Marseille, Arsenal und Manchester City erlebte der Franzose erfolgreiche Jahre. Seit einiger Zeit macht der Mittelfeldspieler aber mehr mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Wie etwa der Streit mit Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps oder eine Sperre wegen Dopings. ManCity verliess Nasri im Sommer 2017 Richtung Türkei. Doch weder bei Antalyaspor noch danach bei West Ham und Anderlecht kam der heute 33-Jährige auf Touren. Seit Juli sucht er nun einen neuen Verein.
Letzter Klub: Mönchengladbach
Raffael
Der Brasilianer war lange Zeit ein echter Knipser in der Bundesliga. Nach sieben Jahren ging seine Zeit bei Gladbach nun aber zu Ende. Vielleicht greift ja der FC Zürich noch zu – schliesslich schaffte Raffael einst beim Zürcher Stadtklub den Durchbruch, bevor er die Super League zu Hertha BSC verliess.
Letzter Klub: FC Sion
Seydou Doumbia
Bei YB und Basel wurde er dreimal Torschützenkönig der Super League. In Sion allerdings fand der Torjäger von der Elfenbeinküste sein Glück nicht. Wegen der Coronakrise kündigte Christian Constantin dem Stürmer im März dieses Jahres fristlos, zuvor schoss Doumbia seine Tore unter anderem für die AS Roma, Sporting Lissabon und ZSKA Moskau. Mit 32 Jahren scheint der Torjäger noch nicht am Karriereende angelangt zu sein. Engagiert ihn noch ein vierter Super-League-Verein?