Champions League Die elf besten Spieler: Hier ist das Top-Team der 1. Runde

Von Patrick Lämmle

19.9.2019

Mats Hummels, Ángel Di María und Tomas Soucek schaffen es ins Team der Runde.
Mats Hummels, Ángel Di María und Tomas Soucek schaffen es ins Team der Runde.
Bild: Getty/Keystone

Virgil van Dijk? Lionel Messi? Cristiano Ronaldo? Nein, die drei Kandidaten für den Titel Weltfussballer des Jahres haben nicht geliefert. Teleclub präsentiert die Top-Elf des ersten Champions-League-Spieltags.

Torhüter

▶ Marc-André ter Stegen (Barcelona): Der 27-jährige Deutsche treibt die Dortmunder mit seinen Paraden in den Wahnsinn. Einziger Makel: Beim gehaltenen Elfmeter verlässt er die Linie zu früh, der Strafstoss hätte wiederholt werden müssen, wie Urs Meier im Teleclub-Studio klarstellt. Inzwischen wissen wir allerdings, dass die UEFA und die FIFA den VAR nicht exakt gleich einsetzen. Hier erfahren Sie mehr zu diesem kuriosen Thema.

Verteidiger

▶ Nicolás Tagliafico (Ajax Amsterdam): Der Aussenverteidiger zeigt beim 3:0-Sieg gegen Lille, dass er mehr kann, als «nur» verteidigen. Den ersten Treffer bereitet er vor, den dritten erzielt er selbst. Sackstark!

▶ Mats Hummels (Dortmund): Laut den offiziellen Statistiken gewinnt Hummels gegen Barcelona 100 Prozent seiner Zweikämpfe. Darauf angesprochen meint er: «Das kann nicht stimmen. Ich kann mich an mindestens einen Zweikampf erinnern, den ich gegen Luis Suarez verloren habe.» Wie dem auch sei – der 30-Jährige zeigt eine bärenstarke Leistung und sorgt dafür, dass Barça gar nicht erst gefährlich vors Tor kommt.

▶ Juan Bernat (Paris Saint-Germain): Nein, der ehemalige Bayern-Spieler hat keinen «Scheissdreck» gespielt, das wird auch Uli Hoeness nicht anders sehen. Bernat hat beim hochverdienten Sieg gegen Real Madrid zwei der drei Treffer vorbereitet. Chapeau!

Mittelfeldspieler

▶ Juan Cuadrado (Juventus Turin): Der 31-jährige Kolumbianer umkurvt Atlético-Verteidiger Savic (späterer Torschütze zum 1:2) mit einem geschmeidigen Übersteiger und schlenzt den Ball traumhaft zum 1:0 in die Maschen. Für die anschliessende Tanzeinlage gibt es noch einen Extrapunkt. Das sehr unterhaltsame Top-Spiel endet schliesslich 2:2.

▶ Tomas Soucek (Slavia Prag): Die Prager holen in Mailand (1:1 gegen Inter) einen Punkt, damit hat kaum jemand gerechnet. Im defensiven Mittelfeld überzeugt der 24-jährige Tscheche Soucek. Er hat die meisten Ballaktionen seines Teams, gewinnt die meisten Zweikämpfe und auch die Passquote von über 80 Prozent lässt sich sehen. 

▶ Mathieu Valbuena (Olympiakos Piräus): Der 34-jährige Franzose bereitet gegen Tottenham den Anschlusstreffer vor und holt dann einen Elfmeter heraus. Diesen verwandelt er höchstpersönlich zum 2:2. Kurz darauf wird er ausgewechselt, am Skore ändert sich nichts mehr.

▶ Ángel Di María (Paris Saint-Germain): PSG muss gegen Real Madrid ohne seine Stürmerstars Neymar, Mbappé und Cavani klarkommen. Wen interessierts? PSG hat ja auch noch Ángel Di María – und der 31-jährige Argentinier führt sein Team mit einem Doppelpack zum Sieg. Besonders süss schmecken die Tore, da er sie gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber erzielt. In Madrid könnten sie einen Di María gerade richtig gut gebrauchen.

Stürmer

▶ Timo Werner (RB Leipzig): Mit seinem Doppelpack schiesst er Leipzig in Lissabon zum Sieg. Dank dem eingewechselten Haris Seferovic, der für Benfica den Anschlusstreffer erzielt, kommt zwar noch einmal Spannung auf, mehr aber nicht.

▶ Erling Braut Haland (RB Salzburg): Diesen Namen sollte man sich merken. Der 19-jährige Salzburg-Stürmer schiesst bei seinem Champions-League-Debüt einen Hattrick und hat nun in dieser Saison bereits 17 (!) Treffer erzielt. Sie wollen mehr über Haland erfahren? Kein Problem, wir stellen Ihnen den Mann der Stunde vor.

▶ Mislav Orsic (Dinamo Zagreb): Nur ein Spieler auf dem Platz weist eine schlechtere Passquote auf als Orsic. Warum es der 26-jährige Kroate dennoch ins Team der Runde schafft? Ganz einfach, weil er beim 4:0-Sieg gegen Atalanta Bergamo drei Tore erzielt. Schiessen tut er ganz offensichtlich genauer als passen – sein Trainer und die Teamkollegen können sicher gut damit leben.

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