Verwirrung um neue Superliga Barça-Boss nennt Teilnehmer der Super League – drei Klubs dementieren

Jan Arnet

2.2.2024

Joan Laporta würde am liebsten schon nächste Saison mit der Super League starten.
Joan Laporta würde am liebsten schon nächste Saison mit der Super League starten.
Imago

Barcelona-Präsident Joan Laporta hat einmal mehr über die Einführung einer europäischen Super League gesprochen und sogar verraten, welche Vereine zugesagt haben sollen. Einige Klubs dementieren dies allerdings.

Jan Arnet

Die europäische Super League – kommt sie oder kommt sie nicht? Insbesondere der finanziell angeschlagene FC Barcelona versucht seit Monaten und Jahren, das Milliardenprojekt ins Rollen zu bringen. Am Freitag sorgt Barça-Boss Joan Laporta ein weiteres Mal für Aufregung.

Die neue Superliga könnte «schon in der nächsten Saison starten», sagt Laporta dem Radiosender «RAC1». Spätestens ab der Saison 2025/26 soll die Super League dann endgültig ins Leben gerufen werden, so die Hoffnung des Barcelona-Präsidenten.

Laporta nennt sogar zahlreiche Vereine, die sich dem Projekt bereits angeschlossen haben sollen. «Inter, Milan, Napoli, Roma, Marseille, Benfica, Porto, Sporting, Ajax, Feyenoord, Eindhoven, Anderlecht, Club Brügge und alle spanischen Vereine – abgesehen von Atlético Madrid – haben bereits zugesagt», so Laporta.

Roma, Feyenoord und Marseille dementieren

Englische Vereine sind keine dabei, aber die seien ihm ohnehin «egal», so Laporta weiter. «Mit der Premier League haben sie bereits eine Super League». Mit den Klubs der anderen Ländern gäbe es genug, um einen gleichwertigen Wettbewerb zu präsentieren.

Die AS Roma, Feyenoord Rotterdam und Olympique Marseille haben mittlerweile bereits öffentliche Statements abgegeben und Laportas Aussage dementiert. Man unterstütze «in keiner Weise irgendein Projekt im Zusammenhang mit der sogenannten Super League», teilen die Römer mit. «Das ist völliger Unsinn», gibt Feyenoord bekannt. Und Marseille macht deutlich: «Unser Standpunkt wurde bereits im Dezember klargestellt und hat sich nicht geändert.»