Mario Balotelli trifft nach 2010 auch 2020 als erster Spieler in der Serie A. Sein Team verliert in der Nachspielzeit gegen Lazio dennoch und Balotelli selbst wird erneut zur Zielscheibe der gegnerischen Fans.
Mario Balotelli ist beim Serie-A-Spiel seines Klubs Brescia Calcio gegen Lazio Rom am Sonntag erneut rassistisch beleidigt worden. Die Partie wurde nach gut einer halben Stunde kurz unterbrochen, nachdem Balotelli dem Schiedsrichter die rassistischen Rufe aus dem Lazio-Fanblock angezeigt hatte.
Erst im November war es im Spiel von Brescia bei Hellas Verona zu rassistischen Fan-Entgleisungen gegenüber «Super-Mario» gekommen. Damals musste der Torjäger von Mitspielern überredet werden weiterzuspielen. In der Vergangenheit haben immer wieder Rassismus-Skandale in der italienischen Liga für Negativ-Schlagzeilen gesorgt.
Der Dekaden-Schütze
Kurz zuvor sah die Welt des italienischen Stürmerstars noch rosiger aus: In der 18. Minute schoss er den Führungstreffer für das Heimteam und sicherte sich damit einen Eintrag in die Geschichtsbücher: Nach 2010 reihte sich der 29-Jährige erneut als erster Serie-A-Torschütze des Jahrzehnts ein.
Die Siegesserie von Lazio
Kurz vor der Pause musste Brescia einen Platzverweis hinnehmen, den fälligen Penalty verwandelte Ciro Immobile zum Ausgleich. Und dem aktuellen Liga-Topskorer gelang in der Nachspielzeit noch der Siegestreffer, womit der frühere Dortmunder bereits bei 19 Meisterschaftstoren (in 17 Spielen) angelangt ist.
Für Lazio war es der neunte Sieg in Serie, womit der Klub seinen Rekord aus der Saison 1998/99 einstellte. So bleibt die Mannschaft von Trainer Simone Inzaghi in der Meisterschaft als Dritter mit nur drei verlustpunkten dem Führungsduo Inter Mailand/Juventus Turin wacker auf den Fersen.