Tag 5 bei der Fussball-WM in Katar. Hier halten wir dich über tagesaktuelle Ereignisse rund um das Grossereignis auf dem Laufenden.
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Ronaldo-Penalty: Für die blue-Sport-User ein klarer Fall
Der Elfmeter von Cristiano Ronaldo war aus Sicht verschiedener Experten ein klarer Fehlentscheid. Auch die Mehrheit der blue-Sport-User teilen diese Meinung. 72 Prozent hätten den Penalty nicht gegeben. Ob die restlichen 28 Prozent die Lage wirklich so anders einschätzen oder sie vielleicht auch gewisse Sympathien für Portugal pflegen, können wir nicht genau sagen.
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Ronaldo: WM-Rekord «macht mich sehr stolz»
Portugals Superstar Cristiano Ronaldo hat voller Begeisterung auf seine alleinige Bestmarke bei der WM in Katar reagiert. «Das war ein wunderschöner Moment. Meine fünfte WM, wir haben gewonnen. Das war sehr wichtig. Der Weltrekord ist etwas, was mich sehr stolz macht», meinte der 37-Jährige nach dem 3:2-Erfolg gegen Ghana in der Pressekonferenz, zu der er als Spieler des Spiels erschien. Ronaldo ist nun der erste Profi, der bei fünf Ausgaben WM mindestens ein Tor erzielt hat.
Gegen den Aussenseiter aus Afrika erzielte CR7 das 1:0 per umstrittenen Foulelfmeter, den er selbst herausgeholt hatte.
«Es war ein wichtiger Schritt, dass wir gewonnen haben», so Ronaldo. Zu seiner erst in dieser Woche erfolgten Trennung von Manchester United sagte er in aller Kürze. «In dieser Woche haben wir das Kapitel geschlossen. Der Rest ist egal.»
Nach gut zwei Minuten verliess der Superstar den Pressekonferenzraum wieder. Anschliessend ging er durch die Mixed Zone, erfüllte einigen Journalisten noch Foto- und Autogrammwünsche und entschwand dann ohne weiteres Statement aus den Katakomben.
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Ghana-Coach wettert über Ronaldo-Penalty: «Wahnsinn»
Ghanas Nationaltrainer Otto Addo hat die Elfmeterentscheidung für Portugal und Cristiano Ronaldo beim 2:3 seines Teams zum Auftakt der Fussball-WM in Katar deutlich kritisiert. «Wir spielen den Ball und dann kommt ein Kontakt zustande. Ich weiss nicht, was die gemacht haben, ob der Videoschiedsrichter geschlafen hat. Dass man sich nicht mal diese Szene anguckt, ist Wahnsinn», schimpfte der frühere Bundesligaspieler nach der Partie am Donnerstagabend. «Es war eine Fehlentscheidung.»
Nach einer leichten Berührung zwischen Ronaldo und Ghanas Verteidiger Mohammed Salisu entschied Schiedsrichter Ismail Elfath aus den USA auf Strafstoss. Der Video-Assistent griff nicht ein, Ronaldo verwandelte sicher und liess sich für das 1:0 in der 65. Minute feiern. «Wenn der Videoschiedsrichter der Ansicht war, da wäre etwas falsch gewesen, dann hätte er eingegriffen», sagte Portugals Coach Fernando Santos. «Das hat er nicht. Also gab es wohl nichts zu sehen.»
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Portugal gewinnt irren Krimi gegen Ghana
Mit feuchten Augen und einem umstrittenen Penalty stand Cristiano Ronaldo mal wieder im Zentrum des Geschehens. Am Ende sind es aber seine Kollegen João Félix und Rafael Leão, die Portugals 3:2-Auftaktsieg gegen Ghana sicher stellen.
Alle heissen Szenen und was du sonst noch verpasst hast, liest du hier im ganzen Matchbericht.
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Vonlanthen: «Shaqiri und Embolo waren die Besten auf dem Platz»
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So kreativ sind die Fans beim Bierschmuggel
Einfallsreich: Kein Alkohol in den WM-Stadien? Nicht mit mir, dachte sich ein mexikanischer Fan. Der junge Mann brachte zum ersten WM-Spiel seines Teams in Katar ein Fernglas mit ins Stadion – mit integriertem Schraubverschluss und hochprozentigem Inhalt. An der Einlasskontrolle zum Stadion wurde der Schummelversuch allerdings eiskalt entlarvt. Das Fernglas musste draussen bleiben, dem Fan blieb nur das alkoholfreie Bier am Stadion.
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WM-Boykott zeigt Wirkung, aber nicht in der Schweiz
Das erste WM-Spiel von Deutschland in Katar wurde in der Heimat von weniger als zehn Millionen Personen am TV verfolgt. Bei der 1:2-Pleite gegen Japan am frühen Mittwochnachmittag schalteten 9,230 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die ARD ein. Das ergab einen Marktanteil von 59,7 Prozent.
Bei der WM vor vier Jahren in Russland hatten ARD und ZDF in den drei Gruppenspielen der Deutschen im Schnitt jeweils mehr als 25 Millionen Menschen erreicht, die Marktanteile lagen zwischen 76,3 und 87,4 Prozent.
Die anderen Spiele vom Mittwoch blieben jeweils deutlich unter der Fünf-Millionen-Grenze. Das Interesse ist deutlich geringer als bei der WM 2018 in Russland. Der Durchschnitt der Vorrunden-Spiele vor vier Jahren lag bei den ARD- und ZDF-Übertragungen bei über neun Millionen.
In der Deutschschweiz ist kein offensichtlich starker Rückgang des Zuschauer-Interesses festzustellen. Nach den ersten acht WM-Partien verzeichnete SRF zwei im Durchschnitt pro Partie rund 243'000 Zuschauer im Vergleich zu den zirka 280'000 von vor viereinhalb Jahren in Russland in der gleichen Zeitspanne. SRF weist aber daraufhin, das Vergleiche zwischen den Weltmeisterschaften wegen der unterschiedlichen Rahmenbedingungen schwierig sind. Anspielzeiten, Affiche und Konkurrenzsendungen beeinflussen das Publikumsinteresse generell.
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Die Nati startet mit Sieg in die WM
Auftakt geglückt! Die Schweiz gewinnt ein umkämpftes Spiel gegen Kamerun dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 1:0. Hier geht's zum Spielbericht.
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Dänische Spieler kriegen Maulkorb verpasst
Nach tagelangen Debatten über die «One Love»-Captainbinde und den Protest gegen die Menschenrechts-Situation in Katar sollen sich die dänischen Spieler bei der WM nur noch auf ihren Sport konzentrieren.
Als die beiden Profis Andreas Christensen (FC Barcelona) und Jesper Lindström (Eintracht Frankfurt) am Donnerstagmorgen bei einer Pressekonferenz auf dem dänischen Trainingsgelände nach ihrer Meinung zum Weltverband FIFA und der Protestaktion der deutschen Spieler vor deren Auftaktpartie gegen Japan gefragt wurden, übernahm der Mediendirektor des dänischen Verbandes DBU, Jakob Höyer, das Wort und sagte: «Ich werde diese Frage beantworten. Wie ich bereits sagte, sind wir hier, um über Fussball zu sprechen. Wir wollen über das Spiel am Samstag gegen Frankreich sprechen und haben diese Fragen bereits gestern beantwortet.»
Hintergrund dieser Antwort ist, dass der DBU-Vorsitzende Jesper Möller und der DBU-Direktor Jakob Jensen am Mittwoch bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz auftraten und dabei massive Kritik an der FIFA und ihrem Präsidenten Gianni Infantino übten. Die Dänen hatten im Vorfeld der WM besonders deutlich gegen die Situation von Gastarbeitern und Minderheiten in dem autokratisch geführten Katar Stellung bezogen. Spätestens nach dem enttäuschenden 0:0 zum WM-Auftakt gegen Tunesien wollen sie dieses Thema nun aber von der Mannschaft fernhalten.
«Ich habe versucht, offen zu sein und alle Fragen zu beantworten, die gekommen sind. Ich bereue nichts», sagte auch Nationaltrainer Kasper Hjulmand bereits am Mittwoch zu dem Thema. «Aber wir haben einige grossartige Spiele vor uns und es ist meine Aufgabe und die Aufgabe der Spieler, sich darauf zu konzentrieren. Sobald wir wieder zu Hause sind», stehe er wieder für andere Fragen zur Verfügung.
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Feiern auf den Strassen von Tokio
Der spektakuläre Auftaktsieg Japans über Deutschland hat auf den Strassen von Tokio für spontane Feiern gesorgt und rund um die Mannschaft für Euphorie.
Nach dem Schlusspfiff um Mitternacht japanischer Zeit trafen Fans mit Fahnen und goldenen WM-Pokalen in der Metropole zusammen und zelebrierten im beliebten Ausgehviertel Shibuya einen der grössten Überraschungscoups, der Japans Fussballern bislang gelungen ist. Und auch die heimischen Medien waren begeistert. «Japan hat die Welt geschockt», hiess es beim Sportportal Nikkansport nach dem 2:1-Sieg.
Die japanischen Journalisten in Al-Rayyan zeigten ihrer Begeisterung schon kurz nach dem Abpfiff, als sie Trainer Hajime Moriyasu an der Pressekonferenz klatschend empfingen. «Ich glaube, es war ein historischer Moment, ein historischer Sieg», sagte der 54-Jährige. Ein Grund für den Erfolg sah er in der Erfahrung, die seine Spieler in der Bundesliga gesammelt haben. «Viele Spieler sind nach Deutschland gegangen, um dort ihre Fähigkeiten zu verbessern. Und diese haben sie gezeigt.»
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Schweizer Nati verzichtet auf Protest
Anders als die DFB-Elf plant die Schweizer Nati nach dem Verbot der «One Love»-Captainbinde für die Partie gegen Kamerun keine Protestaktion. «Wir akzeptieren, was entschieden wurde – that’s it! Wir konzentrieren uns auf den Fussball», macht Granit Xhaka vor dem ersten WM-Auftritt klar. «Wir sind nicht hier, um jemanden zu belehren.» Gegen Kamerun wird der Nati-Captain mit einer offiziellen Binde der FIFA auflaufen. «No to racism», steht darauf geschrieben.
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Hoeness kritisiert DFB für Mutlosigkeit gegenüber FIFA
Uli Hoeness hat dem Deutschen Fussball-Bund in der Auseinandersetzung mit der FIFA fehlenden Mut vorgeworfen. «Sie haben nicht den Mut gehabt, der FIFA die Stirn zu zeigen. Das wäre dringend notwendig gewesen, denn für mich ist Gianni Infantino eine grosse Katastrophe für den Weltfussball», sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern «RTL Direkt» und dem «RTL Nachtjournal spezial». Es sei «eine wunderbare Chance gewesen, ihm zu zeigen: Bis hierher und nicht weiter», sagte Hoeness. Diese habe der DFB leider vertan.
Die FIFA hatte bei der Weltmeisterschaft in Katar die «One Love»-Captainbinde von Goalie Manuel Neuer und sechs weiteren europäischen Mannschaftskapitänen – darunter auch Granit Xhaka – verboten. Neuer trug stattdessen gegen Japan die von der FIFA vorgegebene «No Discrimination»-Binde, die gegen Diskriminierung jeder Art stehen soll. Der Weltverband hatte sportliche Sanktionen angedroht für den Fall, dass die mehrfarbige «One Love»-Captainbinde bei den WM-Spielen doch getragen wird.
Hoeness hätte sich von der DFB-Spitze mehr Entschlossenheit gewünscht. «Sie hat sich zu weit aus dem Fenster gelehnt, mit der Ankündigung konsequent zu sein, das Thema konsequent durchzuziehen. Und das haben sie am Ende nicht gemacht», bemängelte Hoeness. Die DFB-Profis hatten sich beim Mannschaftsfoto vor dem 1:2 gegen Japan am Mittwoch unmittelbar vor dem Anpfiff als Reaktion auf das Verbot der «One Love»-Captainbinde demonstrativ die Hand vor den Mund gehalten.
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Auch Belgiens Aussenministerin mit «One Love»-Binde in Katar
Mit der «One Love»-Captainbinde am linken Oberarm hat Belgiens Aussenministerin Hadja Lahbib das erste WM-Spiel ihrer Mannschaft in Katar besucht. Die 52-Jährige zeigte sich am Mittwoch beim Spiel gegen Kanada (1:0) auf der Tribüne des Ahmad bin Ali Stadion von Al-Rajjan neben FIFA-Präsident Gianni Infantino.
Wenige Stunden zuvor hatte Deutschlands Bundesinnenministerin Nancy Faeser das deutsche Spiel gegen Japan besucht und ebenfalls die Binde getragen. Schon vor dem Anpfiff hatte die SPD-Politikerin ihre scharfe Kritik an der FIFA, die den Mannschaften das Tragen des Symbols bei der Endrunde in Katar unter Androhung von Sanktionen verboten hatte, erneuert.
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Sommer und Shaqiri in der Startelf
Am Vortag des Spiels gegen Kamerun hat Murat Yakin bereits verraten, dass Yann Sommer und Xherdan Shaqiri in der Startelf stehen werden. Was der Trainer und sein Captain Granit Xhaka sonst noch zu berichten hatten, das kannst du hier nachlesen.
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Wie weit kommt die Schweiz?
Die Schweiz trifft an der WM der Reihe nach auf Kamerun, Brasilien und Serbien. Keine einfache Gruppe, das bestätigt auch Mathematiker Jonas Bächinger, der für blue Sport mit Zahlen jongliert.
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Das traut Gerardo Seoane der Schweizer Nati in Katar zu
Wie zeichnet sich die Schweizer Nati aus und was muss sie tun, um in Katar die Gruppenphase zu überstehen? blue Sport hat beim derzeit vereinslosen Trainer Gerardo Seoane nachgefragt.
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Nati-Gegner Kamerun darf man nicht unterschätzen
Welche Spieler stechen heraus, wer steht an der Seitenlinie und wie verlief der Weg nach Katar? Wir nehmen die Gruppengegner der Nati an der WM in Katar unter die Lupe. Hier gehts zum ausführlichen Team-Check.
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Marcel Reif, was erwartest du von der Schweiz? «Nichts!»
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Japaner feiern putzigen Otter nach Schocksieg über DFB-Mannschaft
Ein Flussotter namens Taiyo wird in Japan nach dem sensationellen Sieg über Deutschland bei der Fussball-WM in Katar gefeiert. Er hatte das Ergebnis der Partie scheinbar prophezeit.
Der im Maxell Aqua Park Shinagawa in Tokio lebende Taiyo hatte nämlich einen Schocksieg Japans gegen den viermaligen Weltmeister Deutschland beim Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft am Mittwoch vorhergesagt. Das tat das acht Jahre alte Männchen, in dem es am Vortag einen Mini-Fussball in einen blauen Eimer mit der japanischen Flagge legte. Den roten Eimer mit der deutschen Flagge und einen gelben mit der Aufschrift «Unentschieden» ignorierte Taiyo.
Begeistert von Japans 2:1-Sieg schwärmten japanische Fussballfans im Netz von dem Otter und nannten ihn «erstaunlich» und «extrem kompetent». Andere hofften, dass er eine Prognose für das nächste Gruppenspiel Japans am Sonntag gegen Costa Rica abgeben würde.
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Das bringt der Tag
Heute steigt die Schweizer Nati ins Turnier ein. Bereits um 11 Uhr trifft das Team von Murat Yakin auf Kamerun. Um 20 Uhr haben dann die Schweizer Gruppengegner Brasilien und Serbien ihren ersten Einsatz an der diesjährigen WM. Dazwischen spielt Uruguay gegen Südkorea (14 Uhr) und Portugal gegen Ghana (17 Uhr). Alle Spiele kannst du bei uns im Ticker live verfolgen. Wenn du keine WM-News verpassen willst, dann bist du hier am besten aufgehoben.
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WM-Round-up vom Vortag
Du warst am Mittwoch nicht immer auf Ballhöhe? Wir helfen dir auf die Sprünge, damit du wieder à jour bist und an der Kaffeemaschine mitreden kannst.