Mit B-Team Italien holt im dritten Gruppenspiel den dritten Sieg

Redaktion

20.6.2021

Makellose Bilanz: Italien zieht mit neun Punkten souverän in den Achtelfinal ein.
Makellose Bilanz: Italien zieht mit neun Punkten souverän in den Achtelfinal ein.
Getty Images

Italien spielt im bisherigen Turnierverlauf ganz gross auf. Gegen Wales durften deshalb auch einige Spieler aus der zweiten Garde ran. Für einen relativ gefahrlosen Sieg reicht es immer noch locker.

Trotz acht Veränderungen in der Startformation im Vergleich zum souveränen Auftritt gegen die Schweiz agierte die Mannschaft von Roberto Mancini auch in ihrem dritten Gruppenspiel an dieser EM von Beginn an stilsicher und dominant. Wenn sich der zweite italienische Anzug gegen Wales etwas anzukreiden hatte, so war es der fehlende Killerinstinkt. Trotz halbstündiger Überzahl nach einer strengen Roten Karte gegen Ethan Ampadu lautete das Resultat im Olimpico zum Schluss nur 1:0.

Mit Matteo Pessina bewies immerhin einer der acht Neuen, dass er weiss, wo das Tor steht. Die 24-jährige Klubkollege des Schweizer Internationalen Remo Freuler nutzte sechs Minuten vor der Pause eine gefühlvolle Freistossflanke des wiedergenesenen Marco Verratti zu seinem dritten Tor im Trikot des Nationalteams.



Der walisische Coach Rob Page hatte vor dem Anpfiff eine mutige Parole ausgegeben: Gruppensieg (!), wenn irgendwie möglich. Dass ein Sieg gegen ersatzgeschwächte aber beflügelte Italiener, der für den Gruppensieg nötig geworden wäre, am Sonntag ausser Reichweite lag, wurde den Drachen schnell klar. Nur einmal, als der in die Innenverteidigung gerückte walisische Rekordinternationale Chris Gunter in der 27. Minute nach einem Corner per Kopf abschloss, erzeugte Wales vor der Pause etwas Torgefahr.

Ansonsten spielte eigentlich nur der Gastgeber, der es in der Startphase auf 70 Prozent Ballbesitz brachte. Also tat Wales alles, um immerhin Pages Vorgabe 1a umzusetzen: «Wenn wir nicht gewinnen können, lass uns unentschieden spielen und den zweiten Platz nehmen», sagte der 46-Jährige. Wales machte seine Sache ordentlich, richtig gefordert schien die Squadra Azzurra dennoch nie.

Der Live-Ticker zum Nachlesen

Redaktion

20.6.2021