WM-Ticker Ronaldo-Freundin kritisiert Portugal-Trainer ++ Marokko-Star tanzt mit seiner Mutter

Redaktion blue Sport

9.12.2022

Kane vergibt weiteren Rekord – Ronaldo verabschiedet sich unter Tränen

Kane vergibt weiteren Rekord – Ronaldo verabschiedet sich unter Tränen

England und Portugal müssen sich aus Katar verabschieden. Während Marokko und Frankreich den Halbfinal-Einzug feiern, gibts bei Cristiano Ronaldo nur bittere Tränen. Alles rund um die letzten beiden Viertelfinalspiele gibts hier im WM-Round-up.

10.12.2022

Bei der WM in Katar geht es in die heisse Phase. An diesem Samstag stehen die letzten beiden Viertelfinals auf dem Programm. Hier halten wir dich über tagesaktuelle Ereignisse rund um das Grossereignis auf dem Laufenden.

S. Zappella

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  • Kane zieht mit Rooney gleich

    Harry Kane hat mit dem bisherigen englischen Rekordtorschützen Wayne Rooney gleichgezogen. Der 29 Jahre alte Stürmer traf am Samstagabend im Viertelfinale gegen Titelverteidiger Frankreich per Foulelfmeter in der 54. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1 und erzielte damit sein 53. Tor im Nationaltrikot. Auf so viele kommt auch Rooney, der allerdings 120 Spiele dafür benötigte. Kane, der bei der WM 2018 in Russland Torschützenkönig wurde, gelang dies bereits im 80. Spiel.

    Der Abend endete für Kane dennoch bitter. Denn mit einem zweiten Penalty hatte der Torjäger die Chance, in der 84. Minute zum 2:2 auszugleichen. Kane schoss aber drüber und so verlor England mit 1:2 (hier geht's zum Spielbericht und hier zu den Twitter-Reaktionen).

  • Pepe brach sich gegen Marokko den Arm

    Portugals 39-jähriger Innenverteidiger Pepe hat sich bei der 0:1-Niederlage im Viertelfinal gegen Marokko den Arm gebrochen. Es wurde eine Fraktur der Elle im linken Arm diagnostiziert, wie der portugiesische Verband mitteilte. Pepe wurde nach dem WM-Out mit Portugal in ein Spital gebracht. Dort wurde der Verdacht bestätigt.

  • Ronaldo-Freundin kritisiert Trainer Santos

    Die Freundin von Portugals Cristiano Ronaldo hat Portugals Nationaltrainer Fernando Santos nach der 0:1-Niederlage im WM-Viertelfinale gegen Marokko scharf kritisiert. Georgina Rodriguez warf Santos in den sozialen Netzwerken vor, er habe mit Ronaldo die «stärkste Waffe» auf die Bank gesetzt und zu spät eingewechselt. «Heute hat dein Freund und Trainer eine schlechte Entscheidung getroffen. Dieser Freund, für den du so viele Worte der Bewunderung und des Respekts übrig hast», schrieb die 28-Jährige bei Instagram. Ronaldo war in der 51. Spielminute in die Partie gekommen.

    Der beste Spieler der Welt dürfe nicht unterschätzt werden, teilte Rodriguez weiter mit. «Man kann auch nicht für jemanden eintreten, der es nicht verdient hat», schrieb sie in Bezug auf Santos. «Das Leben erteilt uns Lektionen.» 

    Georgina Rodriguez fieberte vor Ort mit.
    Georgina Rodriguez fieberte vor Ort mit.
    Getty

    Santos hatte den Verzicht auf Ronaldo in der Startelf nach dem Spiel am Samstag verteidigt. «Ich bereue nichts. Er wurde eingewechselt, als wir das für nötig hielten», sagte Santos, der Ronaldo bereits beim 6:1 im Achtelfinale gegen die Schweiz nur eingewechselt hatte. «Die Mannschaft hat gut gespielt gegen die Schweiz», erklärte Santos.

  • Marokkos Boufal feiert mit seiner Mutter

    Für Brasilien ist es nach der Viertelfinal-Pleite gegen Kroatien an der WM ausgetanzt. Ganz anders bei den Marokkanern. Nach dem Sieg über Portugal und dem Halbfinal-Einzug tanzt Sofiane Boufal mit seiner Mutter um die Wette.

  • Marokko wirft Portugal raus – erstes afrikanisches Team im WM-Halbfinal

    Marokko hat als erste afrikanische Mannschaft das Halbfinale bei einer Weltmeisterschaft erreicht. Das Team von Trainer Walid Regragui siegte am Samstag in Doha gegen Ex-Europameister Portugal 1:0 (1:0) und sorgte nach dem Coup gegen Spanien für eine weitere Überraschung. Die Marokkaner treffen nun im Halbfinale am Mittwoch (20.00 Uhr) auf den Sieger des Viertelfinals zwischen Titelverteidiger Frankreich und Vize-Europameister England. Youssef En-Nesyri erzielte im Al-Thumama Stadion in der 42. Minute das Siegtor für die Nordafrikaner. 

    Grosser Jubel bei Marokko nach dem Halbfinal-Einzug.
    Grosser Jubel bei Marokko nach dem Halbfinal-Einzug.
    Getty Images
  • Ronaldo egalisiert mit 196. Länderspiel-Einsatz Weltrekord

    Portugals Rekordnationalspieler Cristiano Ronaldo hat in Katar sein insgesamt 196. Länderspiel bestritten und ist damit mit dem bisherigen Weltrekordhalter Badr al-Mutawa aus Kuwait gleichgezogen. Ronaldo wurde am Samstag im verlorenen WM-Viertelfinale Portugals gegen Marokko in der 51. Minute eingewechselt. Damit kommt er nun auf die Bestmarke von 196 Einsätzen für das Nationalteam des Europameisters von 2016.

    Der 37 Jahre alte al-Mutawa ist allerdings auch noch aktiv. In Europa liegt Ronaldo in dieser Statistik längst vorne, mit grossem Abstand folgen Spaniens Sergio Ramos (180) und Italiens Gianluigi Buffon (176). Mit insgesamt 118 Toren ist Ronaldo auch Portugals Rekordtorschütze und seit diesem Turnier der einzige Spieler, der bei fünf verschiedenen Weltmeisterschaften getroffen hat.

    Cristiano Ronaldo in seinem 196. Länderspiel für Portugal.
    Cristiano Ronaldo in seinem 196. Länderspiel für Portugal.
    Getty Images
  • Neymar nach WM-Aus: «Bin psychisch zerstört»

    Neymar hat mit drastischen Worten auf das WM-Aus der Seleção in Katar reagiert. «Ich bin psychisch zerstört, das war mit Sicherheit die Niederlage, die mir am meisten wehtut», schrieb der 30-Jährige am Samstag auf Instagram. Tags zuvor hatten die Brasilianer im Viertelfinale 2:4 im Elfmeterschiessen gegen Kroatien verloren. «Das wird leider für seeeeehr lange Zeit wehtun.»

    Kurze Zeit nach der Partie hatte der Angreifer von Paris Saint-Germain offen gelassen, ob er nochmal für die Seleção spielen wird. Darauf ging er am Samstag nicht erneut ein. «Wir haben bis zum Ende gekämpft, und ich kann sagen, dass ich stolz bin auf meine Teamkollegen, es hat weder an Einsatz noch an Hingabe gefehlt», schrieb er weiter. «Diese Gruppe hätte es verdient gehabt, wir hätten es verdient gehabt, BRASILIEN hätte es verdient gehabt...Aber das war nicht der Wille GOTTES!»

  • Miss Kroatien sorgt wieder für Ärger

    Mit ihren freizügigen Outfits hat Ivana Knöll an der WM in Katar inzwischen schon öfters die Blicke auf sich gezogen und für Schlagzeilen gesorgt. 

    Auch beim Viertelfinal-Kracher war die 30-jährige nun wieder live vor Ort und setzte mit einem Latex-Dress nochmal einen drauf. Ganz zum Ärger des Scurity-Personals. «Sie erlauben den Fans nicht, Fotos mit mir zu machen und mir nicht hier unten am Geländer für Fotos zu posieren. Ich habe sie dann gefragt, warum sie so unhöflich sind.» Etwas anziehen musste sich Ivana Knöll nach diesem Gespräch allerdings nicht, wie «Bild» berichtet.

    Angst vor weiteren Konsequenzen hat die Brünette aber ohnehin nicht: «Ich hatte nie Angst, verhaftet zu werden für was ich bin», sagte sie während des Turniers. Das heisst: Notfalls wäre sie auch bereit, für ihren Lebensstil ins Gefängnis zu gehen.

    Für den Viertelfinal zwischen Kroatien und Brasilien setzt Ivana Knöll auf ein hautenges Outfit.
    Für den Viertelfinal zwischen Kroatien und Brasilien setzt Ivana Knöll auf ein hautenges Outfit.
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  • Neuer muss Saison nach Ski-Unfall beenden

    Für Manuel Neuer ist die Saison nach einem Unfall auf einer Skitour vorzeitig beendet. Wie der 36-jährige Goalie der deutschen Nationalmannschaft und von Bayern München auf Instagram mitteilte, zog er sich einen Unterschenkelbruch zu.

    «Was soll ich sagen, das Jahresende hätte auf jeden Fall besser ablaufen können... Während ich meinen Kopf beim Skitourengehen freibekommen wollte, habe ich mir einen Unterschenkelbruch zugezogen. Die gestrige OP ist sehr gut verlaufen», schrieb Neuer.

  • KIinsmann kritisiert Penalty-Schützen-Wahl

    Jürgen Klinsmann hat nach dem Viertelfinal-Aus Brasiliens im Elfmeterschiessen Kritik an der Reihenfolge der Schützen geübt. Mitfavorit Brasilien war bei der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar am Freitag im Elfmeterschiessen an Kroatien gescheitert. Rodrygo, erster Schütze Brasiliens, vergab direkt. «Dieser erste Mann hätte Neymar sein müssen», schrieb Klinsmann am Samstag in seinem BBC-Newsletter.

    Mit Neymar den vermeintlich besten Schützen zuletzt schiessen zu lassen, sei ein veraltetes Modell, so Klinsmann. «Das Denken im Fussball hat sich schon vor Jahren geändert. Jeder hat erkannt, dass der erste Elfmeter der wichtigste von allen ist. Man will den Ton angeben, und Brasilien hat das Gegenteil getan.»

    Brasiliens Coach Tite hatte nach dem WM-Aus seinen Plan verteidigt, Superstar Neymar erst als fünften Elfmeterschützen vorgesehen zu haben: «Weil der Fünfte entscheidend ist, da ist der Druck am grössten.» Der Paris-Profi kam aber gar nicht mehr zum Zug, da die Entscheidung bereits vorher fiel.

  • Messi: «Wir haben sehr gelitten»

    Lionel Messi rannte zum Elfmeterhelden, drückte Emiliano «Dibu» Martinez und auf den himmelblau-weissen Rängen des Finalstadions der Weltmeisterschaft herrschte schon pure Titelstimmung. Ex-Bundesliga-Torjäger Wout Weghorst vergoss auf dem Rasen indes bittere Tränen. In einem weiteren irren Elfmeter-Krimi hat sich Argentinien angeführt von Vorbereiter und Torschütze Messi ins Halbfinale gezittert (hier geht's zum Spielbericht).

    Holland scheidet trotz Geniestreich gegen Argentinien aus

    Holland scheidet trotz Geniestreich gegen Argentinien aus

    Kroatien und Argentinien ziehen ins WM-Halbfinale ein. Sie setzen sich gegen Brasilien und Holland im Penaltyschiessen durch. Wie ist es dazu gekommen? Alles rund um die beiden Partien gibt's hier im WM-Round-up.

    09.12.2022

    «Wir haben am Ende sehr gelitten. Am Anfang lief es noch gut. Aber wir haben es doch geschafft. Wir sind eine Mannschaft, die weiss, was sie tut. Wir haben Lust zu gewinnen. Wir haben unglaubliche Lust, diese Meisterschaft zu gewinnen», sagte Messi. Minutenlang feierten sie mit den Fans. Den Rasen, auf dem am 18. Dezember das Endspiel angepfiffen wird, wollte erstmal keiner der Argentinier verlassen. «Das waren pure Emotionen», sagte Keeper Martínez: «Wir haben das für 45 Millionen Argentinier gemacht, für das ganze Land.»

    Lionel Messi feiert mit Leandro Paredes und den argentinischen Fans den Halbfinal-Einzug.
    Lionel Messi feiert mit Leandro Paredes und den argentinischen Fans den Halbfinal-Einzug.
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  • Neymar lässt Zukunft in der Seleção offen

    Neymar hat seine Zukunft in der brasilianischen Nationalmannschaft nach dem enttäuschenden Aus bei der WM in Katar offen gelassen. «Es ist sehr früh, um darüber zu sprechen. Ich schliesse die Tür zur Seleção nicht. Aber ich garantiere auch nicht zu 100 Prozent, dass ich zurückkehren werde», sagte der Superstar am späten Freitagabend.

    Durch ein 2:4 im Elfmeterschiessen gegen Kroatien haben die Brasilianer zuvor den Einzug ins Halbfinale verpasst. «Ich werde analysieren und ein bisschen darüber nachdenken müssen über alles, was gut für mich ist, was gut für die Seleção ist», sagte der 30-Jährige.

    Der Angreifer von Paris Saint-Germain hatte schon vor dem Turnier gesagt, dass dies vermutlich seine letzte Weltmeisterschaft sei. Nun hörte er sich so an, als könne die Partie gegen Kroatien möglicherweise sogar seine letzte für die Seleção gewesen sein.

    Dani Alves tröstet Neymar nach dem WM-Aus.
    Dani Alves tröstet Neymar nach dem WM-Aus.
    Getty
  • Ein einziger Torschuss bringt Brasilien zu Fall

    Brasiliens Dominanz im Viertelfinal gegen Kroatien zeigte sich auch in den Statistiken. Am Ende verzeichneten die Südamerikaner 19 Schüsse, wovon 11 aufs Tor kamen. Die Kroaten standen nach 120 Minuten bei insgesamt 9 Schüssen, allerdings wurde nur einer als «Schuss aufs Tor» gewertet. Dieser reichte dem Aussenseiter jedoch, um in der 117. Minute zum 1:1 auszugleichen und das Penaltyschiessen zu erzwingen, aus dem Kroatien als Sieger hervorging.

    Unter diesen Umständen auszuscheiden, ist bitter. «Wir hatten es in der Hand und es ist uns entglitten», sagte Führungsspieler Casemiro nach der Niederlage. Die Art und Weise des Gegentreffers muss den Brasilianern zu denken geben. Trotz 1:0-Führung hatte sich das Team auskontern lassen. Nach einem missglückten Angriff wurden sechs Brasilianer mit nur zwei Pässen überwunden, sodass die Kroaten den Konter lancieren konnten, den sie erfolgreich abschlossen.

    Marquinhos verschiesst – Kroatien jubelt

    Marquinhos verschiesst – Kroatien jubelt

    09.12.2022

    «Das ist ganz schwierig, man hat keine Worte. Das tut sehr weh. Ich hätte gern den Pokal in die Höhe gehalten», sagte der 38-jährige Abwehrpatron Thiago Silva. Der fünffache Weltmeister wartet seit 2002 auf den sechsten Titel – in dieser Zeit ist Brasilien einmal im Halbfinal gescheitert (an der Heim-WM 2014) und viermal im Viertelfinal.

  • Brasiliens scheidender Trainer Tite: «Nicht alleine verantwortlich»

    Brasiliens Nationaltrainer Tite hat nach dem Aus der Seleção bei der WM die alleinige Verantwortung dafür abgelehnt. «Ich verstehe, dass ich die Hauptverantwortung trage, ich bin kein Heuchler. Aber ich bin nicht alleine verantwortlich, wir sind alle verantwortlich», sagte der 61-Jährige nach dem 2:4 im Elfmeterschiessen gegen Kroatien im Viertelfinale. Tite hatte bereits vor dem Turnier in Katar angekündigt, dass er danach aufhört.

    2018 in Russland war er mit seinem Team ebenfalls im Viertelfinale gescheitert, damals an Belgien. 2019 gewann Tite mit den Brasilianern die Copa América, der Traum von einem WM-Titel platzte nun erneut. «Ich respektiere das Ergebnis», sagte er konsterniert.

    «Ich bin nicht alleine verantwortlich, wir sind alle verantwortlich», sagt Tite nach Brasiliens WM-Aus
    «Ich bin nicht alleine verantwortlich, wir sind alle verantwortlich», sagt Tite nach Brasiliens WM-Aus
    Getty

    Tite verteidigte die Entscheidung, Superstar Neymar erst als fünften Elfmeterschützen vorgesehen zu haben. Der Paris-Profi kam aber gar nicht mehr zum Zug, da die Entscheidung bereits vorher fiel. «Weil der Fünfte entscheidend ist, da ist der Druck am grössten», erklärte der Trainer. Tite widersprach auch einem Journalisten, dass seinem Team beim Gegentor die Orientierung fehlte: «Da kann ich nicht zustimmen, dass wir unorganisiert waren.»

    Auch seine Spieler reagierten tief enttäuscht auf das unerwartete Ausscheiden. «Alle Niederlagen sind schmerzhaft, vor allem wenn man ein Ziel, einen Traum hat, vier Jahre lang auf diesen Moment hingearbeitet hat», sagte Casemiro im brasilianischen Fernsehen. Der 30-Jährige von Manchester United räumte ein: «Es ist schwer, Worte zu finden. Wir müssen einen klaren Kopf behalten, das Leben geht weiter. Wir hatten es in der Hand und der Traum vom sechsten Titel ist uns entglitten.»

  • 77. Tor für Brasilien: Neymar zieht mit Pelé gleich

    Mit seinem Tor zum 1:0 in der Verlängerung des WM-Viertelfinals gegen Kroatien ist Neymar mit Brasiliens Fussball-Legende Pelé gleichgezogen. Der Treffer des 30-Jährigen am Freitag war der 77. im Trikot der Seleção, somit ist er gleichauf mit dem aktuell im Krankenhaus liegenden Rekord-Torschützen Pelé. Allerdings ist die Quote des 82-Jährigen besser. Pelé benötigte 92 Länderspiele für seine 77 Treffer, Neymar zog in seinem 124. Länderspiel gleich. Gegen die Kroaten traf der Profi von Paris Saint-Germain in der 105.+1 Minute.

    Neymar ist nur einer von drei brasilianischen Nationalspielern, die bei drei verschiedenen Weltmeisterschaften getroffen haben. Vor ihm war dies nur Pelé und Ronaldo gelungen. Weitere Tore werden in Katar aber nicht dazukommen. Brasilien verlor den Viertelfinal gegen Kroatien im Penaltyschiessen und muss die Heimreise antreten.

    Neymar bringt Brasilien in der Verlängerung in Führung

    Neymar bringt Brasilien in der Verlängerung in Führung

    09.12.2022

  • Santos lobt Ronaldos Verhalten als Ersatzspieler

    Cristiano Ronaldo hat nach Aussage seines Trainers Fernando Santos mit Enttäuschung und Verwunderung auf seine Reservisten-Rolle im WM-Achtelfinale reagiert. «Er war aus offensichtlichen Gründen nicht sehr glücklich darüber», sagte Santos am Freitag. «Er hat mir gesagt: Denkst du wirklich, dass das eine gute Idee ist?» Er habe seinem Captain die Entscheidung am Mittag vor dem Achtelfinale gegen die Schweiz in einem «normalen Gespräch» mitgeteilt.

    Der 37 Jahre alte Ronaldo hatte beim 6:1-Sieg Portugals am Dienstag erstmals seit 2008 bei einem grossen Turnier nicht in der Startelf gestanden. «Ich habe ihm meinen Standpunkt erklärt, er hat es akzeptiert», sagte Santos, der Berichte über eine Abreise-Drohung Ronaldos erneut zurückwies. «Er hat niemals gesagt, dass er das Team verlassen will. Es ist höchste Zeit, dass wir diese Polemik beenden», sagte der 68-Jährige, der Ronaldos Verhalten als Ersatzspieler lobte: «Er hat sich mit den Teamkollegen aufgewärmt, er hat alle Tore gefeiert, er hat die Mannschaft animiert, sich bei den Fans zu bedanken.»

    Fernando Santos dementiert die Abreise-Gerüchte um Cristiano Ronaldo.
    Fernando Santos dementiert die Abreise-Gerüchte um Cristiano Ronaldo.
    Getty

    Es sei höchste Zeit, Ronaldo in Ruhe zu lassen und anzuerkennen, was er «für Portugals Fussball getan» hat, forderte Santos. Er sehe es als absolut selbstverständlich an, einen Spieler in einem persönlichen Gespräch über deren Reservisten-Rolle zu informieren, erklärte der Nationalcoach. «Er ist der Captain unserer Mannschaft, er hat dem portugiesischen Fussball, den Menschen, der Nationalmannschaft so viel gegeben.» Ob Ronaldo im WM-Viertelfinale gegen Marokko wieder in die Startelf zurückkehren wird, liess Santos offen.

  • Hamann kritisiert Flick-Verbleib

    Der frühere deutsche Nationalspieler Dietmar Hamann hält eine weitere Zusammenarbeit des Deutschen Fussball-Bundes mit Bundestrainer Hansi Flick nach dem frühen Ausscheiden bei der WM für falsch. «Ich hätte mir tatsächlich einen kompletten Neustart gewünscht», sagte der heutige Sky-Experte in einem ran-Interview.

    «Im Nachhinein kommt jetzt unter anderem heraus, dass es offenbar Differenzen zwischen dem Bayern-Block und dem Rest gegeben haben soll – und genau all diese Spieler werden auch in den nächsten Monaten und Jahren noch dieselben sein», so Hamman. «Somit wüsste ich nicht, warum sich das Klima innerhalb der Mannschaft bis zur Heim-EM 2024 nachhaltig verbessern sollte.»

    Flicks Statement, in dem er den Weggang von Ex-DFB-Sportdirektor Oliver Bierhoff bedauerte, rief bei Hamann Irritationen hervor. «Flick hat einen Vertrag mit dem DFB und nicht mit Oliver Bierhoff.» Dass sich Flick nach dem Vorrunden-Aus «dann hinstellt und sagt, dass er nun erstmal schauen müsse, wie das im Verband jetzt alles so weitergeht, wer vielleicht auf Bierhoff folgt und somit letztlich auch noch Ansprüche anmeldet, bei solchen Entscheidungen womöglich ein Mitspracherecht zu bekommen, hat mich da schon sehr stark gewundert», sagte Hamann, der schon direkt nach Deutschlands WM-Aus Flicks Entlassung forderte.

  • Özil mit Medienschelte wegen Ronaldo

    Mesut Özil kritisiert die Medien für den Umgang mit Portugals Cristiano Ronaldo scharf. «Ich verstehe wirklich nicht, woher diese ständige Negativität der Presse gegenüber Cristiano kommt», schreibt der Weltmeister von 2014 in den sozialen Netzwerken. «Die Medien versuchen nur, Klicks zu bekommen. Und Experten, die keine Karriere mehr haben, wollen mit seinem grossen Namen nur Aufmerksamkeit erregen und versuchen, ihn schlecht aussehen zu lassen.»

    Der 92-fache deutsche Nationalspieler unterstreicht: «Er ist bald 38 Jahre alt. Wen wundert es also, dass er keine 50 Tore pro Saison mehr schiesst? Jeder Fussball-Fan da draussen sollte froh sein, dass er ihn 20 Jahre lang Weltklasse-Fussball spielen sah.» Und weiter: «Ich glaube nicht, dass jemand aus der neuen Generation mit seinen Zahlen wird mithalten können. Er wird für immer in einer eigenen Kategorie sein.»

    Özil fordert deshalb mehr Wertschätzung für seinen ehemaligen Teamkollegen bei Real Madrid, wo Özil zwischen 2010 und 2013 angestellt war. «Jeder sollte einem der grössten Athleten der Geschichte mehr Respekt entgegenbringen», schreibt der 34-Jährige.

  • So wird Mitrovic in Serbien gefeiert

    Die WM ist für Aleksandar Mitrovic mit dem Aus in der Gruppenphase längst beendet. Bevor der Fulham-Stürmer nach England zurückkehrt, wird er an einem Sportanlass in seiner Heimat entdeckt – und von seinen Landsleuten gefeiert.

  • Van Gaal sorgt für Lacher: «Jetzt küssen wir uns auf den Mund»

    Louis van Gaal sorgt einmal mehr für beste Unterhaltung. An der Pressekonferenz vor dem Viertelfinal gegen Argentinien sagt der 71-Jährige: «Es tut mir sehr leid, dass Angel Di María einmal gesagt hat, ich sei der schlechteste Trainer, den er je hatte», sagte van Gaal: «Hier neben mir ist Memphis. Er war auch in Manchester. Und jetzt küssen wir uns. Wir küssen uns sogar auf den Mund.»

    Van Gaal sorgt für Lacher: «Jetzt küssen wir uns auf den Mund»

    Van Gaal sorgt für Lacher: «Jetzt küssen wir uns auf den Mund»

    09.12.2022

  • Pelé mit Botschaft an Mbappé

    Nachdem Kylian Mbappé vor rund einer Woche auf Twitter dazu aufgefordert hatte, für den erkrankten Pelé zu beten, antwortet der 82-Jährige nun: «Danke dir! Ich freue mich, dass du bei dieser WM einen weiteren meiner Rekorde brichst, mein Freund!»

  • Brasiliens Trainer verteidigt Freudentänze: «Unsere Art und Weise»

    Brasiliens Trainer Tite hat die Tanzaufführungen seiner Spieler nach Toren bei der WM vehement verteidigt. Zunächst mal wolle er sich nicht gegenüber denjenigen rechtfertigen, die nichts über die brasilianische Geschichte wissen würden, sagte der 61-Jährige vor dem Viertelfinale gegen Kroatien. «Es geht nicht darum, dass man sich irgendwem gegenüber respektlos verhält. Diese Tänze sind einfach das, was wir sind», sagte Tite. «Wir werden weiter damit machen, die Dinge auf unsere Art und Weise zu tun.» Zu dieser Art und Weise zählen eben auch die Freudentänze nach Torerfolgen.

    Der frühere Champions-League-Sieger Roy Keane hatte die Tänze der «Seleção» beim 4:1-Erfolg im Achtelfinale gegen Südkorea als «respektlos» dem Gegner gegenüber kritisiert. Im Anschluss daran hatten schon Tites Spieler wie Raphinha oder Lucas Paquetá angekündigt, trotz der aufgekommenen Kritik weiter tanzen zu wollen. Sogar Tite hatte nach dem Tor von Richarlison im Südkorea-Spiel mitgetanzt. «Sie könnten meine Enkel sein, und ich habe eine Verbindung zu ihnen. Und wenn ich tanzen muss, um eine Verbindung zu ihnen herzustellen, dann werde ich weiter mit ihnen tanzen», antwortete der Coach auf die Frage, ob er nochmal mit seinen Spielern tanzen würde, sollten diese ihn dazu auffordern.

  • Englands Trippier stärkt Chefcoach Southgate

    Kieran Trippier hat unmittelbar vor dem WM-Viertelfinale gegen Titelverteidiger Frankreich ein Plädoyer für Cheftrainer Gareth Southgate gehalten. «Gareth hat Vertrag für zwei weitere Jahre. Wir alle lieben Gareth, er ist ein fantastischer Trainer», sagte der 32-Jährige englischen Zeitungen. «Wir stehen zu 100 Prozent hinter Gareth, zu 100 Prozent», fügte der Aussenverteidiger an. 

    Southgate und der Verband schieben das Thema Zukunft während des Turniers zur Seite. Seine Bilanz bei grossen Turnieren ist bisher gut: Bei der WM 2018 erreichten die Three Lions das Halbfinale, bei der EM 2021 ging es bis ins Endspiel, das im Wembley-Stadion erst nach Elfmeterschiessen gegen Italien verloren ging. Vor der WM war der 52 Jahre alte Ex-Profi nach einem schwachen Jahr und sechs sieglosen Nations-League-Partien in die Kritik geraten. In Katar ist England aber bislang souverän unterwegs und erreichte problemlos die Runde der letzten Acht.

  • Die vergessene Elf der Schweizer Nati

    Sie waren aufstrebende Talente und galten als künftige Hoffnungsträger. Einige von ihnen waren Leistungsträger der Nati, andere kamen nur zu einem Länderspiel. Heute spielen sie im Amateurfussball oder irgendwo im Ausland. Elf aktive Schweizer Fussballer und ihr Gang in die Vergessenheit. Hier geht es zur vergessenen Elf der Schweizer Nati.