Während die Italiener nach dem Penaltyschiessen noch lange im Stadion waren, feierten die meisten Fans wohl schon ausgelassen den EM-Sieg. Deshalb ein kleiner Rückblick, was du am TV wohl nicht mehr mitbekommen hast.
Kein Bock auf Verlierer-Medaillen
Die Engländer hätten das Wembley nach dem Penalty-Drama wohl am liebsten so schnell wie nur möglich verlassen. Die Medaillenübergabe konnte das Team aber nicht schwänzen. Wirklich gefreut hat sich allerdings keiner der Spieler über die Silbermedaille.
Eine kleine Erinnerung
Im Basketball ist es üblich, dass man sich das Netz des Korbes als Erinnerung für den besonderen Moment sichert. Alessandro Florenzi münzte diese Tugend jetzt auch auf den Fussball um, indem er sich am Wembley-Tor zu schaffen machte.
Vialli lanciert die magische Nacht
Bei der WM 1990 in Italien war «Un'estate italiana» der Song des Turniers und bis heute feiern die Italiener gerne zu den Strophen von Edoardo Bennato und Gianna Nannini ihre Siege. Am Sonntagabend war es dann der Delegationschef Gianluca Vialli, welcher nach dem gewonnenen Elfmeterschiessen zum eigenen Fan-Block wanderte und als Dirigent für die Fussball-Hymne agierte.
Bonucci geht als Letzter
Der letzte Italiener auf dem Feld war der Torschütze zum 1:1: Leonardo Bonucci. Erst um 23:34 Uhr verliess auch er das Feld und brachte den Pokal in die Kabine der Italiener, wo die grosse Party erst richtig losging.
Rangelei um Harry Kane
Bei den Engländern war es Harry Kane, der aufgrund von verschiedenen Interviews noch am längsten im Stadion verweilte. Ein englischer Fan wollte die Gunst der Stunde dann für ein Selfie nutzen, wodurch es zu einem kleinen Gerangel kam. Kane erfüllte dem Fan schliesslich den Wunsch und die Situation konnte damit wieder beruhigt werden.
Party an Krücken
Im Viertelfinal gegen Belgien riss sich Leonardo Spinazzola die Achillessehne und konnte deshalb im Halbfinal gegen Spanien und im Final nur zuschauen. Vom Feiern liess sich der 28-Jährige aber trotzdem nicht abhalten. An Krücken humpelte er über das ganze Feld und herzte seine Mitspieler nach dem Triumph.