«Für Granit wird es schwierig» Xabi Alonso sorgt sich vor Länderspielpause um Xhaka

Tobias Benz

15.11.2023

Xabi Alonso fürchtet sich vor einer Verletzung Granit Xhakas.
Xabi Alonso fürchtet sich vor einer Verletzung Granit Xhakas.
Bild: IMAGO/Revierfoto

Leverkusens Erfolgstrainer Xabi Alonso blickt mit Sorge auf die anstehende Länderspielpause. Vor allem der Terminkalender der Schweizer Nationalmannschaft macht dem Spanier zu schaffen.

Tobias Benz

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  • Granit Xhaka steht vor seinem 119. Einsatz als Schweizer Nationalspieler. Das ist Rekord. Trotzdem hätte es Leverkusen-Coach Xabi Alonso wohl lieber, der 31-Jährige setze die Länderspielpause aus.
  • Der Grund: Mit drei Partien in sieben Tagen ist die Belastung für Xhaka in der kommenden Woche extrem hoch. Die Verletzungsgefahr nimmt dadurch zu.
  • Xhaka selbst nimmt das gelassen. Seit seiner Zeit in England sei er die vielen Spiele gewohnt. Vor der Partie gegen Israel fühle er sich «pudelwohl».

Drei Spiele in sieben Tagen. Auf die Schweiz wartet ein Monsterprogramm in der EM-Qualifikation. Nach dem Israel-Spiel am Mittwoch trifft die Nati am Samstag auf den Kosovo und am kommenden Dienstag auf Rumänien.

Nebst den Nati-Fans wird in dieser Woche auch Leverkusen-Coach Xabi Alonso einen Blick auf die Schweizer Spiele werfen. Der Grund: Er sorgt sich um Granit Xhaka. Der Dreh- und Angelpunkt seiner Leverkusener Mannschaft darf sich auf keinen Fall verletzen.

Nach elf Runden steht Bayer 04 mit zwei Punkten Vorsprung auf die Bayern an der Tabellenspitze der Bundesliga. Doch ausgerechnet jetzt kommt die Länderspielpause. «Ich hoffe, dass alle Spieler gesund zurückkommen. Das wird sehr wichtig, um in allen Wettbewerben konkurrenzfähig zu sein», sagt Alonso.

«Ein absoluter Magnet»

Am wichtigsten ist ihm dabei Granit Xhaka. Sollte der baldige Rekord-Nationalspieler der Schweiz ausfallen, sähen die Chancen auf die Wintermeisterschaft und einen möglichen Titelkampf im Frühling düster aus. Alonso hofft deshalb auf ein wenig Erholung für den 31-Jährigen, weiss aber: «Für Granit wird es schwierig. Er hat drei Spiele.»

Wie wichtig der Schweizer mittlerweile für den Tabellenführer ist, unterstreichen beispielsweise die Worte von Freiburg-Trainer Christian Streich, der zuletzt schwärmte: «Granit ist ein absoluter Magnet, er bestimmt alles vom Rhythmus her.»

Weil das aber nicht nur für Alonsos Mannschaft, sondern auch für das Team von Nati-Trainer Murat Yakin gilt, ist der Einsatz des Schweizers in den wichtigen Partien in der EM-Qualifikation praktisch in Stein gemeisselt.

«Ich fühle mich pudelwohl, fit und gesund»

Das sieht auch Xhaka selbst so, der die Überbelastung gekonnt herunterspielt: «Ich kenne es nicht anders. In England hatten wir gar keine Pause im Winter gehabt in sieben Jahren. Deswegen bin ich ein bisschen daran gewöhnt.»

Was das Körperliche angeht, so gibt der Schweizer Captain vor dem Spiel gegen Israel grünes Licht: «Ich fühle mich pudelwohl, ich fühle mich fit, ich fühle mich gesund. Dass wir drei Spiele mit der Nationalmannschaft haben, ist nun einmal so. Das kann man nicht ändern. Das Wichtigste ist, dass man Spiel für Spiel denkt und sich professionell auf jedes vorbereitet.»

Die Partie gegen Israel wird am Mittwochabend um 20:45 Uhr angepfiffen. Steht Granit Xhaka in der Startformation, wird er mit seinem 119. Einsatz für das Nationalteam neu alleiniger Rekordhalter sein. Bislang teilte er sich diesen mit Heinz Hermann (118 Einsätze). Gleich dahinter steht übrigens Xherdan Shaqiri mit 117 Einsätzen für die Nati.