Die Fussball-EM der Frauen steht vor der Tür. Wer an diesem Turnier für Furore sorgen könnte und auf wen die Schweizerinnen ein besonderes Augenmerk legen sollten, verraten wir dir hier.
Fridolina Rolfö
Die schwedischen Hoffnungen ruhen vor allem auf Fridolina Rolfö. Nach ihrem Wechsel von Wolfsburg zum FC Barcelona ist die Stürmerin erst richtig durchgestartet. In 26 Ligaspielen erzielte Rolfö zuletzt neun Tore und zehn Assists. Aber auch in der Nati überzeugte die 28-Jährige zuletzt immer wieder. So beispielsweise auch bei den Olympischen Spielen im letzten Jahr, als sie mit dem Team die Silbermedaille einheimste. Fridolina Rolfö hat an dieser EM sicherlich gute Chancen, sich als Torschützenkönigin in die Geschichtsbücher eintragen zu lassen.
Marie-Antoinette Katoto
Die Französinnen verfügen an dieser EM über eines der stärksten Kollektive aller qualifizierten Länder. Trotzdem sticht Marie-Antoinette Katoto dank ihrer Tore am laufenden Band immer wieder etwas hervor. Seit ihrem Debüt in der National-Elf im Jahr 2018 hat sie durchschnittlich fast ein Tor pro Spiel erzielt. Von einem solchen Wert kann selbst Cristiano Ronaldo nur träumen. Katoto ist aber auch bei ihrem Club PSG eine Bank. Über die letzten fünf Saisons hat sie sagenhafte 137 Tore für die Pariser erzielt und gehört deshalb auch an der EM zu den grössten Schrecken aller Torhüterinnen.
Alexia Putellas
Die wirblige Spanierin ist nicht nur in ihrer Heimat, sondern mittlerweile in ganz Europa ein Star. Mit ihrer Auszeichnung beim Ballon d'Or zur Weltfussballerin 2021 stand sie gemeinsam mit Lionel Messi im grossen Scheinwerferlicht. Ansonsten überzeugt Putellas aber vor allem mit ihrem Passspiel und ihrer unglaublichen Athletik. Mit Barcelona kam sie in der vergangenen Saison auf 18 Tore und 15 Vorlagen und war dabei massgeblich am dritten Meistertitel in Serie beteiligt.
Ada Hegerberg
Ihr Comeback in der Nationalmannschaft kam diesen Frühling wie aus dem Nichts. Fünf Jahre lang hat Ada Hegerberg zuletzt nicht mehr für Norwegens Frauen-Auswahl gespielt, weil sie damit auch gegen die ungleichen Löhne gegenüber den Männern protestieren wollte. Jetzt ist die Leistungsträgerin zurück im Nationalteam und lässt Norwegen wieder träumen. Bis heute ist Hegerberg Rekordtorschützin in der Champions League und war auch massgeblich am jüngsten Erfolg in der Königsklasse mit Lyon beteiligt.
Vivianne Miedema
Zu den torgefährlichsten Frauen Europas zählt auch Vivianne Miedema. Die Niederländerin ist vor dem Kasten eiskalt, ist in den richtigen Momenten aber auch selbstlos genug, ihre besser positionierten Mitspielerinnen mit einem Zuckerpässchen in Szene zu setzen. Mit 92 Toren für die Oranje ist sie Rekordtorschützin im Dress der Holländerinnen und das mit erst 25 Jahren. An dieser Endrunde feiert Miedema übrigens noch Geburtstag.
Lauren Hemp
Die junge Engländerin Lauren Hemp lässt England vom Titel träumen. Seit ihrem Nati-Debüt vor zwei Jahren brilliert die 21-Jährige im Trikot der Lionesses. Dabei bringt die Newcomerin alles mit, was ein Megastar auszeichnet. Hemp ist torgefährlich, überzeugt aber auch mit ihrer Übersicht und ihren gnadenlosen Dribblings. Zweifellos hat Hemp noch eine ganz grosse Karriere vor sich. Für den Moment gilt aber auch ihre Konzentration voll und ganz der EM im eignen Land.
Lea Schüller
Auf dem Weg an die EM traf Lea Schüller in der Qualifikation für Deutschland elfmal. Im ähnlichen Stil soll es an der EM jetzt natürlich weitergehen. Ihre Torgefährlichkeit bewies die 24-Jährige aber auch konstant über die letzten drei Jahre in der Bundesliga. Für Essen und Bayern München erzielte sie total 48 Treffer in 64 Spielen. Das reichte sogar, um Wolfsburg erstmals nach vier Jahren vom Titelgewinn abzuhalten.