Die Zahlen hinter dem Deal So viel wird Kevin Fiala künftig bei den LA Kings verdienen

SB10

30.6.2022

Kevin Fiala bekommt in Los Angeles einen fetten Gehaltscheck.
Kevin Fiala bekommt in Los Angeles einen fetten Gehaltscheck.
Bild: Getty

Kevin Fiala verlässt die Minnesota Wild und wechselt zu den Los Angeles Kings. Der Flügelspieler hat sich dank seiner Leistungen einen üppigen Vertrag angeln können. 

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30.6.2022

Kevin Fiala verlängerte im vergangenen Sommer den Vertrag mit den Minnesota Wild bloss um ein Jahr und ging damit ein gewisses Risiko ein. Jetzt darf man getrost behaupten: Das Wagnis hat sich gelohnt. Der St. Galler schliesst sich nach seinen Stationen in Nashville (2014 bis 2019) und Minnesota den Los Angeles Kings an.



In Kalifornien dürfte der 25-Jährige einiges mehr als die bisherigen 5,1 Millionen Dollar pro Jahr verdienen. Zwar wird sein neuer Arbeitgeber höchstwahrscheinlich aktuell keine weiteren Details bekannt geben, doch mehreren Medienberichten zufolge gibt es einen satten Gehaltssprung für den Ostschweizer.

Fiala soll einen mit 55,3 Millionen Dollar dotierten Sieben-Jahres-Vertrag unterschrieben haben, also im Durchschnitt pro Jahr 7,9 Millionen kassieren. Beim zweimaligen Stanley-Cup-Sieger bekommen nur zwei Profis (Captain Anze Kopitar und Abwehrboss Drew Doughty) mehr Geld als Fiala. 

Trade zu einem aufstrebenden Team

Es ist auch gleichzeitig die Belohnung für den Schweizer – der aufgrund seiner Vertragssituation nicht an der WM teilnahm – für überragende Leistungen auf dem Eis. In 85 Partien in der regulären Saison gelangen ihm 33 Tore und 55 Assists – er pulverisierte damit seinen persönlichen Rekord. In sechs Playoff-Spielen kamen noch drei Vorlagen hinzu. Fiala hielt nach dem Playoff-Aus seines Teams in der ersten Runde fest, dass er sich auch «defensiv» verbessert habe. 

Fiala soll – wahrscheinlich in einer Linie mit Center Kopitar und dem rechten Flügel Adrian Kempe – bei den LA Kings eine wichtige Rolle einnehmen und mit seinen Skills am Puck und seinem Speed helfen, den Aufwärtstrend beim ehemaligen Klub von Hockey-Legende Wayne Gretzky weiter zu bestätigen. 

Auch sein alter Klub scheint mit dem Deal leben zu können. Einerseits konnten sich die Wild Fiala mit Blick auf den Salary Cap beziehungsweise Cap Space schlicht nicht mehr leisten, andererseits erhielten sie einen First-Round-Pick sowie den talentierten Abwehrspieler Brock Faber. «Wir haben ein gutes Angebot von den Kings erhalten und waren der Meinung, dass es das Beste ist, dies anzunehmen», so Wild-General Manager Bill Guerin.