Die Schweiz will im Rahmen der Euro Hockey Tour am Heimturnier in Freiburg erneut Werbung in eigener Sache machen. Erster Gegner ist am Donnerstag Schweden.
Nationaltrainer Patrick Fischer denkt gross, so soll das Team gegen die Top-6-Nationen eine Siegquote von 60 bis 65 Prozent hinbekommen. Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison in der Euro Hockey Tour am Karjala Cup in Turku wurde dieses Ziel mit Siegen gegen Olympiasieger Finnland (3:2 n.P.) und Tschechien (3:2 n.V.). sowie einer Niederlage gegen Schweden (2:3 n.V.) erreicht.
Nun möchten die Schweizer am Heimturnier «dort weitermachen, wo wir in Turku aufgehört haben», so Fischer. Neun der 26 selektionierten Spieler waren schon Mitte November in Finnland dabei, sieben der acht Verteidiger und 12 der 15 Stürmer verfügen über WM-Erfahrung. Trotz der hohen Ambitionen bot Fischer mit Torhüter Connor Hughes und Stürmer Willy Riedi zwei Neulinge auf.
Hughes profitiert bei Fribourg-Gottéron davon, dass Stammgoalie Reto Berra wegen Rückenproblemen seit Anfang Oktober ausfällt. Die unverhoffte Chance nutzt der 26-Jährige bislang eindrucksvoll, er hat von allen Keepern der National League im Schnitt die wenigsten Gegentore (2,03) zugelassen. Weiter setzt Fischer im Tor auf Gauthier Descloux sowie Ludovic Waeber. Letzterer ist bei den ZSC Lions hinter dem Tsechechen Simon Hrubec lediglich die Nummer 2. Von daher geht Fischer auf dieser Position in Freiburg durchaus ein gewisses Risiko ein.
Im ersten Spiel am Donnerstag würden die Schweizer noch so gerne die Niederlagenserie gegen Schweden beenden – die letzten neun Duelle gegen die Skandinavier gingen allesamt verloren. Im Aufgebot der Schweden figurieren nicht weniger als 16 Spieler aus der National League. Am Samstag ist Tschechien der Gegner, am Sonntag Finnland. «Mit der Unterstützung unserer Fans wollen wir unser Eishockey von der besten Seite präsentieren», sagt Nationalmannschaftsdirektor Lars Weibel.
SDA