Nach drei Niederlagen in Serie feiert Nino Niederreiter in der NHL mit Minnesota wieder einen Sieg. Die Wild gewinnen bei den Vancouver Canucks 3:2.
Nino Niederreiter machte vor der Saison keinen Hehl daraus, dass er in der NHL-Qualifikation von der Marke von 30 Toren träumt – der persönliche Rekord beträgt 25 Treffer. Aktuell ist der 26-jährige Churer aber weit davon entfernt. In Vancouver gelang ihm im 27. Saisonspiel zum 16. Mal kein Skorerpunkt – deshalb blieb er auf mageren drei Toren sitzen.
Dass die Wild dennoch gewannen, verdankten sie einem starken Powerplay. Die Gäste schossen sämtliche drei Treffer in Überzahl. Ryan Suter (56.) und Jason Zucker (57.) wendeten in der Schlussphase innerhalb von 55 Sekunden ein 1:2 (50.) in ein 3:2. Minnesota war schon 0:1 (8.) in Rückstand geraten. Bei den Canucks muss sich Sven Bärtschi nach einer am 24. Oktober erlittenen Hirnerschütterung weiter gedulden.
Alle anderen Schweizer überzählig
Niederreiter war der einzige Schweizer, der in der Nacht zum Mittwoch in der besten Liga der Welt zum Einsatz kam. Denis Malgin (Florida Panthers), Luca Sbisa (New York Islanders), Sven Andrighetto (Colorado Avalanche) und Dean Kukan (Columbus Blue Jackets) waren jeweils überzählig. Letzterer dürfte darüber aber froh gewesen sein, verlor doch Columbus bei den Calgary Flames nach einer 4:1-Führung mit 6:9. So viele Tore gab es noch nie in einem Spiel der Blue Jackets. Für Calgary erzielten Sean Monahan und Johnny Gaudreau je zwei Tore und Assists.
Malgin musste zuschauen, obwohl er nach einer Oberkörperverletzung wieder einsatzfähig gewesen wäre. Florida bezwang die Boston Bruins 5:0. Beim 6:3-Heimsieg der Pittsburgh Penguins gegen Colorado schaffte Patric Hörnqvist ein seltenes Kunststück. Der 31-jährige Schwede, in der Lockout-Saison 2012/13 neunmal für Red Ice Martigny im Einsatz, erzielte drei Treffer innert 167 Sekunden. Es war der schnellste Hattrick in der Geschichte der Penguins. Die Avalanche hatte zuvor elf Partien in Folge gepunktet.