In den Playoff-Viertelfinals fallen am Mittwoch die erste Entscheidungen: Rapperswil und Genf stehen dank Auswärtssiegen im Halbfinal, Lugano und Fribourg müssen in die Ferien. Derweil vergibt der ZSC den ersten Matchpuck, Zug kann gegen Bern wieder vorlegen.
Die Überraschung in den Playoff-Viertelfinals der National League ist perfekt. Die Rapperswil-Jona Lakers schalten den Qualifikationszweiten Lugano mit 4:1 Siegen aus.
Die Rapperswil-Jona Lakers gewannen das fünfte Viertelfinalspiel in Lugano 4:3 nach der zweiten Verlängerung und entschieden damit die Best-of-7-Serie mit 4:1 für sich. Gian-Marco Wetter schoss die Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson in der 97. Minute der zweiten Overtime ins Glück. Für die nach der Qualifikation zehntklassierten Lakers, die in den Achtelfinals (Pre-Playoffs) bereits Biel eliminiert haben, ist es der erste Halbfinal-Einzug seit 2006.
Lausanne verkürzt gegen die Lions
Lausanne zieht den Kopf in der Viertelfinalserie gegen die ZSC Lions fürs Erste aus der Schlinge. Die Waadtländer verkürzen mit einem 5:2-Heimsieg in der Best-of-7-Serie auf 2:3.
Nach zuletzt drei Niederlagen hintereinander gelang Lausanne die erhoffte Reaktion. Die Mannschaft von Craig MacTavish ging zwar zweimal in Rückstand – Raphael Prassl (4.) und Sven Andrighetto (33.), der trotz dem üblen Check von Lausannes nunmehr gesperrten Captain Mark Barberio am Montag wieder mittun konnte, hatten für den ZSC getroffen – doch Rückkehrer Denis Malgin konnte die Partie 39 Sekunden vor der zweiten Pause erneut ausgleichen. Der Schweizer Nationalstürmer musste zuletzt aufgrund einer leichten Gehirnerschütterung zweimal aussetzen.
Das Siegtor erzielte Christoph Bertschy 31 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels. Für ihn war es im fünften Spiel sein erster Skorerpunkt in dieser Serie. In den Schlussminuten sorgten Lukas Frick (mit einem Powerplaytor) und Cory Emmerton (mit einem Treffer ins leere Tor) für klare Verhältnisse.
Servette erstmals seit fünf Jahren im Halbfinal
Genève-Servette steht erstmals seit fünf Jahren in den Playoff-Halbfinals. Die Genfer gewinnen das fünfte Spiel bei Fribourg-Gottéron 5:0 und setzen sich in der Viertelfinalserie mit 4:1 durch.
Nach dem 8:3 und 4:0 in den Spielen 3 und 4 war auch der fünfte Vergleich im Romand-Derby eine einseitige Angelegenheit. Der vierte aufeinanderfolgende Erfolg der Genfer, die bereits in der 3. Minute durch einen haltbaren Schuss von Captain Noah Rod in Führung gegangen waren, stand nie in Gefahr, weil Gottéron in der Offensive insgesamt zu harmlos agierte. Die Freiburger verloren damit auch die vierte Playoff-Serie gegen Servette.
Zug fehlt ein Sieg zum Halbfinal
Auch im fünften Spiel der Viertelfinalserie zwischen Qualifikationssieger Zug und Bern setzt sich das Heimteam durch. Den Zentralschweizern fehlt nach dem 5:2 noch ein Sieg zum Halbfinaleinzug.
In der 39. Minute gelang den Bernern durch Thierry Bader mit dem 2:3 zum zweiten Mal in dieser Partie der Anschlusstreffer. Der EVZ reagierte aber postwendend: 16 Sekunden später brachte Lino Martschini die Gastgeber wieder mit zwei Toren in Führung. Der SCB ersetzte Torhüter Tomi Karhunen schon gut drei Minuten vor dem Ende durch einen sechsten Feldspieler, doch es kam so, wie es oft kommt, Tobias Geisser erzielte vier Sekunden vor der Schlusssirene das 5:2.
Das klare Ergebnis widerspiegelt das Geschehen auf dem Eis nicht wirklich, die Berner waren ebenbürtig. Es würde nicht erstaunen, wenn der SCB am Freitag erneut zurückschlägt.