Trotz der 0:7-Niederlage gegen Schweden an der gibt sich der Schweizer Nationaltrainer Patrick Fischer gelassen. «Wir werden am Donnerstag reagieren.»
Der Frust bei den Schweizern war nach der Schlappe selbstredend gross. «Es stimmte einiges nicht», sagte Captain Raphael Diaz. Als einen Grund für die Niederlage sah er die vielen Strafen. Die Skandinavier durften sechsmal Mal im Powerplay spielen und erzielten dabei zwei Tore.
Diaz zollte allerdings auch der Leistung der Schweden grossen Respekt: «Sie kamen mit viel Schwung in die neutrale Zone und konnten diese so gut überwinden. In der Offensivzone machte sie das Spiel breit und entwickelten viel Druck auf das Tor. Es gibt einige Sachen, die wir analysieren und sofort verbessern müssen.»
Auf die Frage, ob es trotz der hohen Niederlage etwas Positives gebe, dass sie aus dieser Partie mitnehmen könnten, antwortete Diaz: «Man muss ehrlich sein, bei einem 0:7 ist es sicher schwierig, etwas Positives zu finden. Momentan sind alle sauer, es gilt nun, daraus zu lernen.»
Untersander bedauert Passivität – Fischer bleibt optimistisch
Ramon Untersander sagte, dass sie zu viel abgewartet hätten, statt die Schweden anzugreifen und zu Fehlern zu zwingen. «Wir konnten nichts von dem umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten.» Was kann die Mannschaft aus dieser Pleite lernen? «Dass wir in jedem Spiel von der ersten bis zur letzten Sekunde da sein und in jedem Einsatz Vollgas geben müssen. Sonst werden wir überfahren.»
Fischer sprach von einem «sehr schwierigen Beginn. Wir kassierten schnell zwei Tore (nach zehn Minuten stand es 0:2). Das Resultat fiel allerdings zu hoch aus.» Auch deshalb stufte er die Niederlage als nicht allzu dramatisch ein. Wenn wir absolut keine Chance gehabt hätten, «dann wäre es mühsam. Wir hatten jedoch mehr Schüsse (28:27) und mehr Torchancen. Die Schweden hatten das Messer am Hals und arbeiteten härter als wir. Dieser Extra-Wille, den sie aufbrachten, war matchentscheidend.»
Für den weiteren Verlauf des Turniers macht sich Fischer keine Sorgen. Nach einem Ruhetag bekommen es die Schweizer am Donnerstagmittag mit der Slowakei zu tun – die Osteuropäer gewannen die ersten drei Partien, zuletzt besiegten sie Russland 3:1. «Ich kenne meine Mannschaft in- und auswendig. Wir werden am Donnerstag bereit sein», ist Fischer überzeugt.
sda