Die Young Boys spielen zum dritten Mal in ihrer Vereinsgeschichte im Konzert der ganz Grossen. Nebst einer erneut starken Defensivleistung überzeugen die Berner vor allem mit Effizienz.
Trainer Raphael Wicky forderte von seiner Mannschaft vor dem Playoff-Rückspiel mehr Kaltblütigkeit im Abschluss. Und sein Team lieferte. Maccabi Haifa hatte in vielen Statistiken die besseren Werte, so beim Ballbesitz, bei den gespielten Pässen, bei den Abschlüssen. Während die Gäste aber drei Aluminiumtreffer zu beklagen hatten, trafen die Berner dreimal ins Schwarze.
«Bei solchen Spielen geht es um Details», sagte Christoph Spycher, bei YB der Verwaltungsrats-Delegierte Sport, nach dem Spiel im Interview mit blue. «Wir hatten zu Beginn ein wenig Spielglück. International braucht es das. Dann haben wir es aber auch gut gespielt, es war ein solidarischer Auftritt von uns.»
In die gleiche Kerbe schlug Loris Benito, der von Raphael Wicky wiederum das Vertrauen erhielt und in der Innenverteidigung aufgestellt wurde: «Es hat zwei unglaublich gute Leistungen gebraucht gegen diesen Gegner. Heute haben wir wiederum einen sehr guten Match abgeliefert.» Man habe zu Beginn der Saison Gegenwind von aussen gespürt, denn jeder erwarte Champagner-Fussball vom Meister. «Was uns auszeichnet, ist jedoch die Mentalität.»
Mindestens sechs Spiele der Marke «Champagner-Fussball» stehen bis zum Winter nun aber an. Mal schauen, wie weit die Mentalität die Young Boys tragen wird.