Auch das noch Verdacht auf Impfpass-Fälschung bei Borussia Mönchengladbach

mal

8.12.2021

Für Borussia Mönchengladbach läuft es auf und neben dem Feld nicht gut.
Für Borussia Mönchengladbach läuft es auf und neben dem Feld nicht gut.
Bild: Keystone

Als wäre das 0:6-Heimdebakel vom Sonntag nicht genug. Nun gibt es bei Borussia Mönchengladbach auch noch den Verdacht auf Impfpass-Fälschung. Ein Mitarbeiter wurde bereits entlassen.

mal

8.12.2021

Der Verein mit den vier Schweizer Nationalspielern Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Breel Embolo kommt nicht zur Ruhe. Neben der sportlichen Talfahrt gibt es nun noch weiteres Ungemach. Wie «Sport Bild» schreibt, hat sich Gladbach vor dem Debakel gegen Freiburg von einem Physiotherapeuten getrennt, weil dieser wahrscheinlich einen gefälschten Impfpass besitzen soll.

Der Bundesligist bestätigte dabei, dass ein Mitarbeiter aus dem Mannschaftsumfeld entlassen wurde, die genauen Gründe nannte er aber nicht. Laut «Sport Bild» sollen die Gladbacher die Unstimmigkeiten beim Impfstatus des Physios selbst bemerkt und auf eine Anzeige bei der Polizei bislang verzichtet haben. Allerdings liege die Vermutung nahe, dass der Club arbeitsrechtliche Schritte eingeleitet hat, so die Sportzeitschrift.

Vor drei Wochen gab's einen Impfpass-Skandal bei Bremen

Dieser ganze Ärger kommt für Borussia Mönchengladbach zur Unzeit. Vor der historischen Pleite gegen Freiburg hatten die Gladbacher bereits das Derby gegen Köln hoch mit 1:4 verloren, womit der ambitionierte Verein in der Tabelle inzwischen auf Rang 13 abgerutscht ist. In einer solchen Situation kann man eigentlich nicht auch noch laute Nebengeräusche wegen eines Impfpass-Skandals gebrauchen.

Einen solchen hatte zuletzt bereits Werder Bremen. Nach ihrem Abstieg aus der Bundesliga wollten die Werderaner in Ruhe das Projekt Wiederaufstieg angehen. Sie sahen sich dann aber vor knapp drei Wochen genötigt, sich von ihrem Trainer Markus Anfang zu trennen, weil dieser den Verein mutmasslich mit gefälschten Corona-Impfzertifikaten getäuscht hatte. Von da an war es bei Werder Bremen definitiv vorbei mit der Ruhe.