Nico Elvedi steht für Borussia Mönchengladbach in der aktuellen Saison bisher mickrige sieben Minuten auf dem Platz. Trainer Gerardo Seoane verrät, wieso der Schweizer Nationalspieler derzeit einen solch schweren Stand hat.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Nico Elvedi stand bei Borussia Mönchengladbach in den bisherigen vier Pflichtspielen der neuen Saison bloss sieben Minuten auf dem Platz.
- Trainer Gerardo Seoane erklärt, wieso der Schweizer derzeit einen so schweren Stand hat. Zudem gibt der Gladbach-Coach ein Update zum verletzten Goalie Jonas Omlin
Eigentlich gehört Nico Elvedi bei Borussia Mönchengladbach zu den absoluten Leistungsträgern und steht in der abgelaufenen Bundesliga-Saison in 32 von 34 Spielen in der Startformation der Fohlen. In der neuen Spielzeit allerdings hat der Innenverteidiger einen schweren Stand, in den ersten beiden Liga-Partie wird er von Neo-Coach Gerardo Seoane gar nicht erst aufgeboten. Spielt Elvedi in den Plänen seines Landsmannes etwa keine Rolle mehr?
An der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Darmstadt (Sonntag, 17.30 Uhr) nimmt Seoane Stellung und erklärt, dass im Fall von Elvedi in erster Linie die Vertragssituation das Problem ist.
Denn der Kontrakt des Schweizers läuft im kommenden Sommer aus, auf eine Vertragsverlängerung konnte man sich bisher nicht einigen. Im Gegenteil: In den letzten Wochen zeichnete sich immer wieder Elvedis Abgang ab, trotz Interesse vor allem von Premier Ligist Wolverhampton kam ein Wechsel letztlich aber nicht zustande.
Ein klares Bekenntnis wird gefordert
Gladbach will allerdings verhindern, dass man Elvedi im kommenden Sommer ablösefrei ziehen lassen muss – und erhöht nun den Druck auf den Schweizer. «Der Verein ist in Gesprächen mit ihm. Wenn es von ihm ein klares Bekenntnis zu uns gibt, öffnet es für Nico alle Möglichkeiten», versichert Seoane auf seinen Landsmann angesprochen. «Momentan ist er ein Kader-Mitglied wie jeder andere, aber nicht gleichberechtigt wie ein Spieler, der sich schon klar zur Borussia bekannt hat.»
Elvedi soll sich dem bewusst sein und eine Vertragsverlängerung mittlerweile in Betracht ziehen. Kehrt er gar schon am Sonntag in Gladbachs Startelf zurück?
Omlin fällt «drei bis vier Monate» aus
Jonas Omlin, der zweite Gladbach-Schweizer, wird den Fohlen dagegen aus einem anderen Grund definitiv für längere Zeit fehlen. «Er ist am Montag an der Schulter operiert worden, die Operation ist gut verlaufen. Den ersten Teil der Reha wird er in der Schweiz absolvieren, den zweiten Teil dann bei uns in Mönchengladbach», erklärt der 44-Jährige und macht klar, dass er vorerst nicht mit Omlin planen kann. «Mit drei bis vier Monaten Ausfallzeit ist sicher zu rechnen, es wird eher schwierig, dass er in diesem Jahr nochmals eingreifen wird.»