Wie in der Liga verlieren die Dortmunder auch im Pokal beim VfB Stuttgart. Der Vizemeister spielt zu fehlerhaft – und wird bestraft. Der erste Titel ist weg. Sehr zum Ärger von BVB-Captain Emre Can.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Borussia Dortmund verpasst die erste Titelchance und scheitert im Achtelfinal des DFB-Pokals an Stuttgart.
- Nach der 0:2-Pleite ist Emre Can bedient und äussert harsche Kritik an seine Mitspieler.
- Gregor Kobel schlägt mit Blick aufs nächste Spiel Alarm: «Wir müssen extrem aufpassen.»
Mit hängenden Köpfen verabschiedeten sich die enttäuschten Dortmunder am Mittwochabend von den mitgereisten Fans. Schnell verschwanden sie nach der verspielten möglichen Titelchance im DFB-Pokal aus der Stuttgarter Arena. «Ich bin mega angepisst. Es tut unfassbar weh, dass wir dieses Jahr wieder eine Riesenchance liegen lassen haben», sagte der Schweizer Torhüter Gregor Kobel, der seinen 26. Geburtstag feierte, nach dem Spiel zu «Sky».
Hart ins Gericht mit seinen Teamkollegen ging derweil Emre Can. «Es hat vorne und hinten heute gefehlt, in den Zweikämpfen nicht stark genug gewesen, fussballerisch eine Katastrophe, muss man ehrlich mal sagen», meinte der BVB-Captain beim ZDF. «So kann's nicht weitergehen. Wir sind Dortmund, da muss mehr kommen.» Man müsse sich zusammensetzen und analysieren, «weil so ist es einfach nicht gut genug von uns».
Bei «Sky» wiederholte sich Can und legte nach: «Es war wieder einmal mit dem Ball eine Katastrophe und gegen den Ball extrem schlecht, Anlaufen extrem schlecht, Zweikampfführung extrem schlecht.» Es müsse sich viel verbessern. Trainer Edin Terzic nahm Can aber in Schutz: «Es geht nicht um die Taktik oder Formation. Jeder Spieler sollte sich mal an die eigene Nase fassen und seine eigene Leistung analysieren. Es ist einfach zu wenig.»
Kobel: «Wir müssen extrem aufpassen»
Stuttgarts Topstürmer Serhou Guirassy (54. Minute) und der eingewechselte Silas (77.) trafen vor 54'200 Zuschauern für die Schwaben, die ihren vierten Pflichtspiel-Sieg in Serie feierten und viel Selbstvertrauen ins anstehende Liga-Duell mit Bayer Leverkusen am Sonntag nehmen.
Für die über weite Strecken enttäuschenden Dortmunder, die in der Bundesliga schon zehn Punkte hinter Spitzenreiter Leverkusen liegen, geht es gegen RB Leipzig am Samstag um wichtige Zähler im Kampf um die Champions-League-Plätze. Goalie Gregor Kobel schlägt Alarm: «Wir müssen extrem aufpassen, dass wir da den Anschluss nicht verlieren. Das startet mit dem nächsten Spiel.»