Was für ein toller Bundesliga-Auftakt. Die Bayern treffen in Mönchengladbach auf einen widerspenstigen Gegner – und einen überragenden Torwart.
Julian Nagelsmann griff erst einmal zur Wasserflasche, zufrieden wirkte der neue Trainer des FC Bayern nach dem verpassten Debütsieg überhaupt nicht. Beim 1:1 des Titelverteidigers beim Angstgegner Borussia Mönchengladbach zur teils spektakulären Eröffnung der 59. Bundesligasaison am Freitag war mehr drin für die Münchner.
Der überragende Gladbacher Torwart Yann Sommer klaute dem Titelverteidiger aber den Erfolg und trieb die von Nagelsmann zu «Offensivmonstern» erklärten Bayern-Angreifer mit seinen Paraden schier zur Verzweiflung. «Yann Sommer hat wirklich sehr, sehr viel pariert», stöhnte Nagelsmann.
Der 32-Jährige, der offensichtlich seine tolle EM-Form konservieren konnte, meinte zu seiner eigenen Leistung nur: «Cool, ja. Ich bin selber sehr froh».
Lewa schreibt weiter Geschichte – VAR bleibt stumm
Nur gegen die Direktabnahme von Weltfussballer Robert Lewandowski – Nico Elvedi verlor den entscheidenden Zweikampf – war Sommer machtlos (42. Minute). Der Pole, der in der vergangenen Saison 41 Treffer erzielte hatte, war zum siebten Mal in Folge am ersten Spieltag erfolgreich. Rekord ausgebaut. Zuvor hatte vor 22 925 begeisterten Zuschauern Alassane Plea Gladbach früh in Front gebracht (10. Minute).
Am Ende mussten die Gäste gar froh sein, einen Punkt nach München mitnehmen zu können. Gleich bei zwei umstrittenen Strafraum-Szenen in der Schlussphase – beides Mal fiel Marcus Thuram nach Interventionen von Neuzugang Dayot Upamecano zu Boden – schritt weder Schiedsrichter Marco Fritz noch der VAR ein. Dies sorgte nicht nur beim neuen Gladbach-Coach Adi Hütter, der für sein heftiges Reklamieren die gelbe Karte sah, sondern auch bei vielen Fussball-Fans für viel Unmut, wie ein Blick auf Twitter zeigt.
Die Reaktionen auf Twitter sprechen eine klare Sprache
dpa